Kleve Algerier mit gefälschtem Pass gefasst

Kleve · Fahndungserfolg der Bundespolizei. 112-tägige Haftstrafe im Klever Gefängnis.

Einen von der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main mit einem Haftbefehl wegen unerlaubter Einreise nach Deutschland gesuchten Algerier (37) haben Beamte der Bundespolizei bei der Kontrolle eines Pkw auf der Autobahn 3 kurz hinter der Grenze zu den Niederlanden gefasst. Der Mann, der mit einem falschen marokkanischen Pass unterwegs war, sitzt inzwischen in der Justizvollzugsanstalt Kleve, wo er eine 112-tägige Haftstrafe verbüßen muss. Ob der 37-Jährige, gegen den eine rechtskräftige Ausweisung und Abschiebeverfügung des Ausländeramtes Frankfurt am Main besteht, danach Deutschland verlassen wird, ist laut Einschätzung eines Sprechers der Bundespolizei ungewiss. Nordafrikanische Länder wie Algerien sind derzeit nur selten bereit, aus Deutschland Abgeschobene wieder aufzunehmen.

Zusammen mit dem gesuchten Algerier fassten die Bundespolizisten eine 22 Jahre alte Frau aus Marokko, die keine Personalpapiere dabei hatte und von der Staatsanwaltschaft Freiburg zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben war. Der 31-jährige Fahrer des Wagens, in dem der Algerier und die Marokkanerin saßen, hatte laut Angaben der Klever Bundespolzisten zwar eine Aufenthaltsgestattung für Deutschland. Der Mann war jedoch nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. Deshalb untersagten die Beamten ihm die Weiterfahrt mit dem Auto. Die 22 Jahre alte Marokkanerin übergaben die Polizisten den niederländischen Behörden, da die Frau derzeit keinen gültigen Aufenthaltstitel in Deutschland besitzt.

(RP)
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