Kleve Aloys Hermanns nach langer Krankheit gestorben

Kleve · Aloys Hermanns ist tot. Er hat den Kampf gegen die schwere Krankheit verloren. Einen Kampf, den er in den vergangenen zwei Jahren mit allen Höhen und Tiefen führte. Kleve verliert mit dem CDU-Ratsmitglied und Ex-Prinzen eine Persönlichkeit, die bürgerliches Engagement vorlebte. Er war Geschäftsführer des Vereins Palette, Vorsitzender des CDU-Ortsverbands Materborn, Vorsitzender des Stadtverbands Kleve. Für die Fidelitats führte er die Narren eine Session als Prinz Aloys der Paradiesische durch die fünfte Jahreszeit.

 Aloys Hermanns ist tot.

Aloys Hermanns ist tot.

Foto: Gottfried Evers

Als CDU-Stadtverbandsvorsitzender leitete er bis zum Ausbruch seiner Krankheit den Bauausschuss der Stadt Kleve. Sein Satz "Mehr Augenmaß bei Bauten" war fast wie ein politisches Programm. Hermanns war ein Mann des Augenmaßes, des Abwägens, des Ausgleichs. Stets freundlich und zuvorkommend im persönlichen Umgang, sachlich in der Diskussion, aber auch kämpferisch, wenn es um die Sache ging. Er sollte als Nachfolger von Jörg Cosar als Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes die Erneuerung der Partei in Kleve fortsetzen - und traf auf einen durch die Kandidatur und die Wahl von Udo Janssen als Bürgermeisterkandidat tief gespaltenen Stadtverband.

Hermanns aber stand zu seiner neuen Aufgabe, auch mit Udo Janssen. Er kämpfte für diesen Kandidaten, der eigentlich nie eine Chance hatte. Dann riss die Krankheit Hermanns aus dem beruflichen und dem politischen Leben. Er wird der Stadt, dem Rat und vielen Bürgern fehlen. "Mit großer Trauer nimmt die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Kleve den Tod ihres stellvertretenden Vorsitzenden Aloys Hermanns zur Kenntnis. "Wir verlieren mit ihm einen lieben Menschen, aufrichtigen Freund und bewundernswerten Kämpfer.

Sein ausgleichendes Wesen führte Menschen zusammen, auch bei schwierigen politischen Themen", schreibt die CDU-Fraktion. Hermanns wurde 56 Jahre alt.

(mgr)
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