Kranenburg Atmosphäre bei schönem Schein

Kranenburg · Der Kranenburger Nikolausmarkt gehört zu den Klassikern unter den vorweih-nachtlichen Märkten. Die 32. Auflage findet am Wochenende im und rund um das Bürgerhaus statt. Angeboten wird alles, was die Adventszeit schöner machen soll.

 Der Kranenburger Markt mit der Silhouette des historischen Mühlenturms im Hintergrund.

Der Kranenburger Markt mit der Silhouette des historischen Mühlenturms im Hintergrund.

Foto: Klaus-Dieter Stade

Märkte in der Vorweihnachtszeit gibt es jedes Jahr ein paar mehr. Die Konkurrenz wächst und jeder bemüht sich darum, etwas Besonderes zu bieten. Wenn Kranenburgs Bürgermeister Günter Steins den Nikolausmarkt in seiner Gemeinde ankündigt, muss er diesen nicht mehr mit reichlich Superlativen schmücken. Der vorweihnachtliche Basar in der Grenzgemeinde ist beliebt und hat sich über Jahrzehnte hinweg etabliert. Fürs nächste Wochenende, Samstag/Sonntag, 9./10. Dezember, wird zur 32. Auflage eingeladen. Hier in Kranenburg hat man eine Marktlücke gefunden.

Ein Vorteil des Nikolausmarktes ist: Es kann nicht nur besinnlich zwischen den Buden auf der Mühlenstraße geschlendert werden, sondern ebenso besteht die Möglichkeit, sich der Produktvielfalt im warmen Bürgerhaus zu widmen. Der Markt ist nicht allein reich Tradition, sondern auch an einem breit gefächerten Angebot.

Dennoch sind die Organisatoren weit davon entfernt, sich allein an das Bewährte zu klammern. In diesem Jahr sollen die Stärken und Schwächen des Marktes herausgearbeitet werden. Katharina Ehringfeld studiert an der Hochschule Rhein-Waal "Nachhaltiger Tourismus". Sie wird Besucher und Aussteller über deren Meinung zu dem vorweihnachtlichen Markt befragen. Denn: "Nichts ist so gut, dass man es nicht verbessern könnte", weiß Bürgermeister Steins. Ehringfeld wird zusammen mit vier Kommilitoninnen einen eigenen Stand erhalten. Im Rahmen einer Praxisarbeit führen sie die Untersuchung durch.

Leicht verändert wurde bereits für die aktuelle Auflage die Anordnung der Buden. So stehen diese jetzt weiter in Richtung Mühlenturm. Auf dem Museumsplatz wird, eingerahmt von einem Händler- und Handwerkermarkt, eine Außenbühne zusätzlich zu der im Bürgerhaus aufgebaut. Hier werden Kindergarten-, Schul- und Kirchenchorkinder sowie der Grenzland-Frauenchor Kranenburg für reichlich besinnliche vorweihnachtliche Klänge sorgen.

Wenn Kinder gefragt werden, was ihnen an dem Markt besonders gefällt, lautet die Antwort nicht selten: der Besuch des Nikolaus'. Denn der bringt am Sonntag, 10. Dezember, gegen 16 Uhr, neben Knecht Ruprecht ebenso zuverlässig gefüllte Tüten mit.

An beiden Tagen werden das Museum Katharinenhof und der Mühlenturm geöffnet sein und können an den zwei Tagen kostenlos besichtigt werden. Ein weiteres Angebot, das anlässlich des Nikolausmarkts von der Gemeinde produziert wurde, besteht in diesem Jahr aus einem Frühstücksbrettchen und einer Tasse. Darauf abgebildet sein soll laut Steins "alles, was die Gemeinde ausmacht". Doch haben die Macher, die keineswegs zu Übertreibungen neigen, in dem Fall tiefgestapelt. Äußerst bescheiden sind hier lediglich Kirche, Mühlenturm und Draisine abgebildet. An den zwei Tagen wird das Set zum Vorzugspreis von 15 Euro angeboten, später kostet es zwei Euro mehr. Geblieben ist der Auftakt.

Den Klassiker unter den Märkten wird Bürgermeister Günter Steins mit Manfred Janssen, Vorsitzender des Verkehrsvereins, eröffnen. Sie dürften dies noch häufiger tun.

(jan)
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