Kranenburg Ausgezeichnete Schützen

Kranenburg · Das Grenzland-Komitee ist ein Zusammenschluss von 20 Schützen-vereinen dies und jenseits der Grenze. Der Verbindung wird der 28. Kranichorden verliehen.

"alea iacta est", der Würfel ist geworfen worden oder wie die Worte Gaius Julius Caesar leicht unterschiedlich daherkommen, "die Würfel sind gefallen", hat sich das Gremium um das Zugkomitee der Karnevalsgesellschaft Krunekroane in diesem Jahr dafür entschieden, den "28. Kranich" am Sonntag, 5. Februark, um 11.11 Uhr, im Bürgerhaus der Gemeinde Kranenburg an das Grenzland-Komitee, einem Zusammenschluss von nunmehr 20 deutsch-niederländischen Schützenvereinen zu verleihen.

"Dabei geht die Geschichte des Grenzland-Vogelschießens bis in die 90er Jahre zurück, wo an der Grenze in Kranenburg-Wyler erstmals ein grenzüberschreitenden Fest ausgerichtet wurde", erklärt Manfred Janssen vom Krunekroane Zugkomitee im Rahmen der Vorstellung der neuen Ordensträger. Seinerzeit waren Schützenvereinigungen aus der Gemeinde Kranenburg, Groesbeek, Beek-Ubbergen und Millingen a/d Rijn zusammengekommen, aus deren Mitte die Idee geboren wurde, einen regelmäßigen regionalen Schießwettbewerb zu organisieren und durchzuführen.

Aus der Idee sind nunmehr 25 Jahre geworden, in denen alle zwei Jahre im wechselseitigen Rhythmus, der Titel "Grenzland-König" bzw. "Grenzland-Königin" vergeben wird. Nicht zu vergessen die Jugend, die ihren "Grenzland-Prinz/essin" ausschießt. "Denn die Jugend ist unsere Zukunft. An sie wollen wir die Tradition weitergebe", sagt Wim Sandes, Vorsitzender der Förderation des Schützenwesens im Gelderland, Brabant und Limburg und bei dem auch die Fäden des Grenzland-Komitee zusammenlaufen.

Dabei steht bei Sanders und dessen Mitstreiter Henri Lemmers, Michael Daams (Schützenverein Frasselt) oder Markus Peters (Schützenbruderschaft Wyler-Lagewald) nicht nur der Wettstreit im Vordergrund, sondern vielmehr die Knüpfung von kameradschaftlichen und freundschaftlichen Kontakten. "Der einzige Unterschied zwischen uns auf der deutschen sowie niederländischen Seite besteht in der Schreibweise unserer Vereinigung", so Sanders augenzwinkernd.

Denn während dessen Geschäftsführer Markus Peters Grenzland mit z schreibt, dürfte Henri Lemmers das Wort "Grensland" ganz und gar nach niederländischem Vorbild mit einem "s" schreiben. "Ansonsten streben wird neben der Geselligkeit und den sportlichen Erfolgen nach gegenseitiger Bewahrung von Tradition und Gebräuchen, die als Eckpfeiler unsere Verbindungen tragen", so Sanders weiter, der zudem über ein ausgewogenes Verhältnis im Vorstand des Grenzland-Komitee berichtet, das aus drei deutschen und drei niederländischen Vertretern der rund 20 angeschlossenen Schützenvereinen besteht.

Übrigens: Zurück zu seinen Wurzeln findet die deutsch-niederländische Vereinigung um das Schützenwesen am 13. Mai dieses Jahres, wenn im Schatten der Kirche in Wyler der Grenzlandschützenkönig ausgeschossen wird. Hierzu werden etwa 800 Schützenmitglieder erwartet, die dann die neuen Würdenträger aus der Gemeinschaft des Komitees ermitteln.

(RP)
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