Kleve Babyboom im Klever Krankenhaus

Kleve · 538 Jungen und Mädchen wurden in den ersten sechs Monaten im Klever Krankenhaus geboren. Das sind 15 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. 2018 soll die Kinderklinik neu gebaute, moderne Räume bekommen.

Kleve: Babyboom im Klever Krankenhaus
Foto: Krankenhaus

Kleve wächst - nicht nur durch Zuzug: Im Sankt-Antonius-Hospital in der Kreisstadt wurden auch in diesem Jahr deutlich mehr Kinder zur Welt gebracht, als in den Jahren zuvor. Allein in den ersten sechs Monaten liegen die Zahlen mit einem Zuwachs von 15 Prozent deutlich über dem Landestrend (3,5 Prozent). 538 Jungen und Mädchen erblickten zwischen Januar und Juli in den Räumen der Frauenklinik des Katholischen-Karl-Leisner-Klinikums das Licht der Welt, wurden von den Hebammen geholt und von Ärzten und Pflegepersonal versorgt, meldete gestern Andreas Weßels, Sprecher der Katholischen Karl-Leisner-Klinikums (KKLK). Damit liegt die Entwicklung in Kleve deutlich über dem Landestrend: Hier steigen die Geburten um 3,5 Prozent. Die Kinder kommen aus allen Teilen der Bevölkerung, so der Krankenhaussprecher.

Damit konnte sich das Klever Hospital weiter als gute Adresse für alle Neubürger der Welt etablieren, interpretiert Dr. Lubos Trnka, Chefarzt der Frauenklinik im St. Antonius Krankenhaus, die Entwicklung. "Die Mütter und Väter, die Familien fühlen sich bei uns wohl und sicher. Wir verfügen über mehrere Entbindungszimmer mit räumlich integriertem Kreißsaal, mit Operationssaal", sagt der Klever Chefarzt. Seit Jahren wählen Mütter aus dem Klever Land das Krankenhaus in der Kreisstadt aber auch mit der Gewissheit, bei irgendwelchen Problemen oder Komplikationen während der Geburt eine Fachklinik in unmittelbarer Nähe zu haben. Quasi auf der anderen Seite des Flurs der Geburtsklinik liegt die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin sowie die Neugeborenen Intensivabteilung. "Wenn es aus welchem Grund auch immer nicht so ganz rund läuft bei einer Geburt - wir stehen sofort bereit", sagt Dr. Jochen Rübo, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin. Die Oberärzte und Ärzte, das Pflegepersonal stehe ständig in Bereitschaft, vor allem, wenn eine Geburt in den Räumen des Kleves Krankenhauses ansteht. Hinzu kommt die Frühchen-Station, die keine zehn Meter neben den Geburtstationen liegt. "Alles ist in unmittelbarer Nähe", sagt Rübo.

Die gute Entwicklung in der Neugeborenen- und der Kinderklinik kann sich in den kommenden Jahren weiter verbessern. Denn obwohl bis jetzt nur Privat-Patienten und Zuzahler von den modernen hellen Räumen im neuen Bettenhaus der Klinik profitieren, haben sich werdende Mütter für Kleve entschieden. Erst wenn voraussichtlich Ende 2017 der zweite Bauabschnitt des Bettenneubaus fertiggestellt ist, werden alle Mütter Zimmer im modernen Bettenhaus haben.

Dann soll bald mit der Neugestaltung der Kinderklinik begonnen werden. Dr. Jochen Rübo hofft auf einen Baubeginn 2018. Der Neubau im alten Bau dürfte der Geburtsabteilung und der Kinder- und Jugendklinik einen baulichen Modernisierungs-Schub versetzen.

KKLK-Sprecher Weßels hofft auf einen anderen Erfolg: In diesem Jahr könnte die Marke von 1000 Geburten in Kleve durchbrochen werden . . .

Nächster Infoabend mit Besichtigung: 12. Juli, 19.30 Uhr, Haupteingang.

(RP)
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