Kleve Bedeutung der Ostermärsche

Kleve · Diskussion im Gemeindehaus über den gewaltlosen Widerstand.

Die Älteren kennen sie noch zu gut: Die Ostermarschbewegung der 60er Jahre, die sich gegen das weltweite nukleare Wettrüsten wendete. Sie erinnern sich an das Wiederaufleben der friedlichen Märsche Ende der siebziger bis Anfang der achtziger Jahre, wo gegen die Neutronenbombe und den NATO-Doppelbeschluss protestiert wurde. Doch: Gibt es noch immer diese Form des gewaltfreien Widerstandes? Oder hat sie sich mit dem Ende des Kalten Krieges erledigt? Die Evangelische Kirchengemeinde stellt diese Fragen zur Diskussion, am Montag, 6. März, 20 Uhr, im Gemeindehaus an der Versöhnungskirche.

Eingeladen ist Bernhard Trautvetter aus Essen, einer der aktiven Ostermarschierer. Er ist Mitglied mehrerer Friedensforen und kennt die Geschichte der Ostermärsche an Rhein und Ruhr wie kaum ein anderer. Er wird erzählen, warum der NATO-Standort Kalkar/Uedem ein Thema der neuen Ostermärsche ist, welche Gefahren für den Frieden gerade hier bestehen können. Einführung und Gespräch dauern etwa anderthalb Stunden, der Eintritt ist frei. Kommen wesentlich mehr Interessierte als beim jüngsten Evangelischen Forum zu den Milchpreisen, so wechselt die Veranstaltung in die Kirche.

(RP)
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