Kleve Bensdorp-Fabrik und Turmgarage sind als Denkmäler anerkannt

Kleve · Vorgeschlagen werden der Friedhof Merowingerstraße, der Kindergarten Johannes an der Ackerstraße, die Unterstadtschule und das Lokal "Kronprinz".

 Die Turmgarage mit ihren geschwungenen Dächern.

Die Turmgarage mit ihren geschwungenen Dächern.

Foto: KDS

Turmgarage und Bensdorp-Farbrik sind nun ein Klever Denkmal. "Das gehört zusammen", sagt Martin Verhoeven, Sachbearbeiter im Fachbereich Bauen und Planen der Stadt Kleve für die Untere Denkmalbehörde.

Der Architekt berichtete im Ausschuss für Kultur und Stadtgestaltung von 22 Ortsbesichtigungen im Jahr 2015 und den Verfahren mit dem Landschaftsverband Rheinland, dessen Denkmalschützer schließlich für jedes Objekt den Daumen heben oder senken müssen, wenn es denn ein Denkmal werden soll. Im vergangenen Jahr wurden vom Denkmalschutz acht Objekte als denkmalwert beurteilt, vier entsprachen nicht den Kriterien, bei denen die Mitarbeiter des LVR-Amtes für Denkmalschutz in Brauweiler keine Denkmalwürdigkeit der vorgestellten Objekte sahen.

Zum Hintergrund: Ein Arbeitskreis unter Federführung des Klevischen Vereins hat die Stadt Straßenzug für Straßenzug besichtigt und eine Liste erstellt, auf der 500 Häuser stehen sollen, die begutachtet werden müssten. Umstritten ist bis heute, dass diese Liste nicht öffentlich gemacht werden soll - vor allem auf Wunsch der Denkmalschützer, damit nicht vorschnell "Rückbau" betrieben werden könne. Das führt zum Ärger von Investoren, die nicht wissen, ob sie ein Objekt überplanen, das unter Schutz gestellt wird und somit eigentlich gar nicht überplant werden kann.

Zu den jüngsten Eintragungen gehören in Kleve ein Gewölbekeller, die Margarinefabrik (jener Backsteinbau gegenüber dem Bahnhof), der Bereich des Neuen Tiergartens, die Kirche in Kellen, ein Wohn- und Geschäftshaus an der Heldstraße 7 sowie die Bensdorp. "Das sind der Backsteinbau mit Uhrenturm und die Turmgarage", sagt Verhoeven. Hinzu kommen die Häuser Herzogstraße 5 bis 7, das Ehrenmal in Keeken und die Villa Elsa auf der Bergstraße.

Vorgeschlagen als Denkmäler sind, so sagt Verhoeven, der Friedhof an der Merowingerstraße, der Kindergarten Johannes an der Ackerstraße, die Unterstadtschule und die Gaststätte "Kronprinz" an der Spyckstraße.

(RP)
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