Kleve-Kellen "Bobbel" Jansen war ein echtes Kellener Original

Kleve-Kellen · Werner Jansen ist im Alter von 80 Jahren nach längerer Krankheit gestorben. Gekannt haben ihn die meisten aber als "Bobbel". Er war das vielleicht letzte Kellener Original.

Schon seit 1954 war er Mitglieder der Brejpott-Quaker in Kellen und prägte über Jahrzehnte den Verein, sei es als hervorragender Büttenredner, bei Bühnenstücken oder als Teilnehmer im Rosenmontagszug mit tollen Kostümen. Ganz besonders in Erinnerung halten werden ihn viele Quaker auch als Frosch, der sich immer am 11.11. in die Fluten des Brejpotts stürzte, um Wasser aus dem Narren-Kolk zu schöpfen. Am 11.11.2004 wurde Werner Jansen wegen seiner Verdienste um den Kellener Karnevalsverein zum Senator ernannt. "Wir werden Bobbel nie vergessen", sagt Christoph Weyers, Vorsitzender der Brejpott-Quaker.

Auch der Kellener Schützenverein trauert um Werner Jansen. Seit 1978 gehörte er der Fahnenkompanie an. Von 1986 bis 1989 bekleidete er das Amt des 2. Vorsitzenden, zudem errang er 1986 die Königswürde.

Aber auch bei zwei DJK-Vereinen war er sehr aktiv. So war Jansen viele Jahre Vorsitzender der DJK Hermannia Kellen, bevor es 2001 zur Fusion mit dem Nachbarverein Ballspielverein Kellen kam.

Gut 50 Jahre war Bobbel in verschiedenen Funktionen bei der DJK Rhenania Kleve im Einsatz. Die DJK-Ferienlager auf der niederländischen Watteninsel Ameland waren ihm besonders ein Anliegen, fast 200 Mal besuchte er auch privat seine zweite Heimat zwischen Buren, Nes, Ballum und Hollum. Darüber hinaus bekleidete bei der Rhenania einige Vorstandsposten, unter anderem war er auch Geschäftsführer. Die Anfänge der Damenfußball-Abteilung in den 70er-Jahre hat er als Trainer begleitet.

Am kommenden Montag, dem 11. April, wird Werner Jansen auf dem Friedhof in Kellen an der Peiterstraße beigesetzt.

In der Feierhalle, wo "Bobbel" selber viele Jahre als Küster fungierte, wird um 10.30 Uhr ein Wortgottesdienst gefeiert. Anschließend ist die Urnenbeisetzung.

Die Schützen des Kellener Schützenvereins werden gebeten, sich in Uniform um 10.15 Uhr vor der Feierhalle einzufinden, um dem Schützenbruder die letzte Ehre zu erweisen.

(RP)
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