Kleve CDU beauftragt Verwaltung: Hundertwasserhaus prüfen

Kleve · Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Kleve bereitet einen Prüfauftrag an die Verwaltung vor, wie man ein "Hundertwasserhaus" auf dem Minoritenplatz umsetzen könnte und unter welchen Voraussetzungen dies möglich ist. Das bestätigte jetzt Jörg Cosar (CDU), Vorsitzender des Ausschusses für Kultur und Stadtgestaltung.

CDU-Ausschussvorsitzender Jörg Cosar.

CDU-Ausschussvorsitzender Jörg Cosar.

Foto: Evers

Die CDU reagiert damit auf den Vorschlag von Dr. Gert Schumacher, ein solches Haus auf dem Minoritenplatz zu bauen. Der Arzt starb kurz darauf nach langer schwerer Krankheit. Sein Vorschlag steht jetzt wie ein Vermächtnis über der Stadt: "Ich habe es angestoßen, realisieren müssen es andere", hatte er kurz vor seinem Tod gesagt.

Der Rückhalt in der Bevölkerung für die Idee ist enorm, die Fan-Gemeinde des Wiener Künstlers ist auch in Kleve groß. Damit dürfte ein möglicher Investor in Kleve weniger Probleme bei der Umsetzung eines solchen Gebäudes haben, das auch auf dem Minoritenplatz liegend keine Konkurrenz zum Künstlerpalais Koekkoek sein sollte. Kreis Kleves Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers hatte auf der ExpoReal in München erklärt, dass ein Investor, der diese Idee umsetze, dringend Unternehmerpreis-verdächtig sei.

Jörg Cosar wird den Prüfauftrag gleich nach den Ferien formulieren und einbringen. Denn will man ernsthaft dieses Projekt auf dem Platz umsetzen, könnte Eile geboten sein: 2020 ist der 20. Todestag des Künstlers Friedensreich Hundertwasser, der am 19. Februar 2000 an Bord der Queen Elizabeth II vor Brisbane starb.

(mgr)
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