Kalkar CDU ist nach einem Jahr in der Opposition zufrieden

Kalkar · Die Kalkarer CDU kündigt fürs kommende Jahr "energischere Oppositionsarbeit" an. Auf der Mitgliederversammlung, die diesmal in Appeldorn stattfand, berichtete Stadtverbandsvorsitzender David Kerkenhoff über die Arbeit des neu aufgestellten Stadtverbandes im vergangenen Jahr. Bekanntlich ist seit der Kommunalwahl das Forum die stärkste Fraktion im Rat, und auch Bürgermeisterin Dr. Britta Schulz, die Gerhard Fonck (CDU) abgelöst hat, gehört dem Forum an.

 Mitglieder des Kalkarer CDU-Stadtverbandes.

Mitglieder des Kalkarer CDU-Stadtverbandes.

Foto: CDU Kalkar

Kerkenhoff betonte die "hervorragende Zusammenarbeit" zwischen Stadtverband und Fraktion: "Ab dem kommenden Jahr werden wir energischer in die Oppositionsarbeit einsteigen. Die neue Bürgermeisterin gibt sich Mühe, das erkennen wir an." Sie habe jetzt allerdings ein Jahr lang Schonfrist gehabt. "Ein Jahr, in dem nichts passiert ist. Das Forum ist mit hehren Zielen angetreten, doch die wichtigen Inhalte werden allenfalls marginal thematisiert. Anstatt den Haushalt zu sanieren, werden jetzt Weihnachtsbäume gespart - ein Trauerspiel." Als größte Fraktion habe das Forum bisher kein einziges Mal geschlossen für eine Sache gestimmt. Stattdessen bombardiere die Schulz-Partei die Verwaltung mit einer Flut an banalen Klein-Klein-Anträgen. "Und das in einer Situation, in der die Schuldenuhr die Zehn-Millionen-Euro-Marke längst geknackt hat."

Zu den Schwerpunktthemen der CDU gehörte der Erhalt der Grundschule Appeldorn. Kerkenhoff: "Wir haben die Bürgermeisterin unter Zugzwang gesetzt, dem Schulerhalt zumindest fürs Erste zähneknirschend zuzustimmen." Auch das Thema Polder Bylerward sei gut angekommen. Die überregionale Besetzung von Themen, die Kalkars Bürger oftmals mehr betreffen als kommunalpolitische Themen, könne das Forum als lokale Wählergemeinschaft nicht leisten. Margret Voßeler betonte in ihrem Bericht über die Landtagsarbeit, dass viele Entscheidungen der Landespolitik auch die Kalkarer Bürger ganz unmittelbar betreffen.

Während Heinz Biesemann und Franz Bossmann für 40 Jahre Parteimitgliedschaft geehrt wurden, wählten die Christdemokraten die Friederike Sangen (18) einstimmig in ihren Vorstand - die Jugend ist also auch vertreten.

(RP)
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