Kalkar CDU will Grabenstraßen-Bongert aufwerten

Kalkar · Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Kalkar hat eine Bürgerversammlung unter freiem Himmel im ehemaligen Dominikaner Bongert durchgeführt. Geschäftsführer Peter Sakowski und Karl-Heinz Rottmann hatten als Organisatoren gut vorgesorgt: Ein Zelt bot Schutz vor Schauern. Mehr als 50 Bürger waren gekommen, um sich über das Thema mögliche Lückenbebauung an der Grabenstraße auf Höhe der heutigen Ziegelsteinmauer zu informieren. Im Mittelpunkt standen die historische Entwicklung des Gebiets im Stadtkern sowie dessen heutiger planungsrechtlicher Status.

Der CDU-Fraktionsvorsitzende Dr. Günther J. Bergmann machte deutlich, dass die Union bei der anstehenden Änderung des Flächennutzungsplanes die Wiesen und den Teich aus der Wohnbebauung herausnehmen wolle, damit dieses Kleinod auf lange Sicht geschützt bliebe. Bis dato ist die gesamte Fläche von der Mauer bis zum Altenheim im Plan für Wohnbebauung vorgesehen. Nur eine Fläche von rund 1500 Quadratmetern entlang der Grabenstraße soll laut Beschluss des Bauausschusses im Rahmen eines Ideenwettbewerbs mit Blick auf mögliche Bebauung unter die Lupe genommen werden. So könnte man vielleicht die Städteplanung des Mittelalters, wo schon Häuser gestanden haben, aufgreifen und gleichzeitig den bisher kaum von Gästen und Einheimischen wahrzunehmenden Bongert aufwerten.

Mit der Veranstaltung lieferte die Fraktion viele Hintergrundinformationen und berichtete auch über den Stand des Ideenwettbewerbverfahrens, das in der Verwaltung vorbereitet wird. Klar herausgestellt wurde dabei, dass der Wettbewerb auch zum Ergebnis haben könnte, dass dort nicht gebaut wird, denn mit dem historisch bedeutenden Gebiet wolle man sehr verantwortlich umgehen.

Willi Krebbers berichtete dann von seinen fast 20 Jahre währenden Bemühungen, die Wiese an der Grabenstraße mit ihren alten Obstsorten zu erhalten und die Vogelvielfalt dort zu stärken. Auch von seinen neuesten Aktivitäten bezüglich der Bienenzucht waren die Gäste beeindruckt. Sie dankten für den ehrenamtlichen Einsatz und die vielen Stunden, die Willi Krebbers samt Helfer im Bongert bereits verbracht hat.

(RP)
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