Kleve-Kellen. Dadaismus-Projekt am KAG in Kellen

Kleve-Kellen. · Konrad-Adenauer-Gymnasiasten erschufen Erlebnis- und Aufführungsorte.

 Auch Joseph Beuys befasste sich mit dem Dadaismus.

Auch Joseph Beuys befasste sich mit dem Dadaismus.

Foto: Evers

Zehn Schüler des Konrad-Adenauer-Gymnasiums (KAG) in Kleve-Kellen haben sich in einen interdisziplinären Projektkurs mit Anbindung an die Fächer Deutsch und Musik unter der Leitung von Beate Reinemuth und Sebastian Thimm mit der Frage beschäftigt: "Was ist dada?" Ist es eine Kunstrichtung? Eine Philosophie? Eine Politik? Eine Feuerversicherung? Eine Staatsreligion? Oder ist es Garnichts, das heißt alles?" (Raoul Hausmann)

Bei der Projektarbeit haben die Schüler die künstlerischen Ideen, die politischen und gesellschaftlichen Hintergründe der Dadaisten kennengelernt. Ihre Aufgabe war es, den künstlerischen Geist des Dadaismus in eigenen Theaterszenen, Texten und Musik in die heutige Zeit zu übertragen. Anregungen bot auch Beuys, der mit anderen Künstlern in den 60er Jahren den Dadaismus in der Kunstrichtung Fluxus wiederbelebte und erweiterte. Weitere 50 Jahre später ist Dada in Zeiten der Überkommunikation aktueller und verwirrender denn je.

Die kritische Grundhaltung der Anti-Kunst-Bewegung verlangt nach einer unkonventionellen Aufführungsmethode. Deshalb haben die Schüler des Kellener Gymnasiums einen Spaziergang gestaltet, der die verschiedensten Räume der Schule als Erlebnis- und Aufführungsorte nutzt. "Dada zum Kennenlernen" lässt einen Töne sehen, nach dem Sinn des Lebens fragen und sich für Antworten entscheiden oder Sehgewohnheiten auf den Kopf stellen.

Zu einem Spaziergang durch das KAG sind am Sonntag, 25. Januar, in der Zeit zwischen 17 und 19 Uhr alle eingeladen, die lachen wollen, die etwas erleben wollen, die mitmachen wollen, die einfach nur neugierig sind, die bei Regen trockenen Fußes spazieren gehen wollen.

(RP)
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