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Kranenburg Das Kreuz als sichtbares Zeichen Gottes

Kranenburg · Der Bischof von Rotterdam, Msgr. Johannes van den Hende, predigte zur Feier des Kreuzfestes in Kranenburg.

 Die Kreuzbruderschaft trug das Wundertätige Heilige Kreuz durch Kranenburg. Es wurde von Geistlichen und zahlreichen Gläubigen begleitet.

Die Kreuzbruderschaft trug das Wundertätige Heilige Kreuz durch Kranenburg. Es wurde von Geistlichen und zahlreichen Gläubigen begleitet.

Foto: K. Stade

"Heute, am Fest Kreuzerhöhung, fragt die Kirche nicht danach, dass wir höhere Türme bauen mit einem Kreuz an der Spitze. Heute sagt uns die Kirche nicht, dass wir in unserem Hause ein Kruzifix höher an die Wand hängen sollen. Nein, Kreuzerhöhung fragt zunächst nach einem wichtigen Platz für das Kreuz in unserem Herzen, denn Jesus sagt: "Wer mein Jünger sein will, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach." Das sagte der Bischof von Rotterdam, Msgr. Johannes van den Hende, in der Stifts- und Wallfahrtskirche St. Peter und Paul in Kranenburg beim Pontifikalamt zur äußeren Feier des Festes Kreuzerhöhung. Während des feierlichen Einzuges sang die Schola den Introitus "Nos autem gloriari".

Der Rektor der Wallfahrt, Pfarrer Christoph Scholten, konnte neben dem niederländischen Oberhirten Pfarrdechant Markus Trautmann, Father Matthias Jjooga, Pfarrer Paul Meurs, Pater Frank Riedel, Pfarrer Michael Terhoeven und die Diakone Günter Gendritzki, Thomas Fonck und Klaus Venhofen begrüßen. Neben den Ehrengästen aus der Politik galt sein Gruß den Damen und Herren des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem, der Kranenburger Kreuzbruderschaft, der Klever St. Antonius-Bruderschaft, den Kranenburger Vereinen, den Messdienern und Erstkommunionkindern. "Gottes Wort leben", so laute das diesjährige Leitwort der Wallfahrten. Das Pontifikalamt wurde von Mitgliedern der Schönstattbewegung mitgestaltet. Pater Riedel, zwei Marienschwestern und 17 junge Erwachsene, die zurzeit in der Seelsorgeeinheit Kranenburg mit dem Projekt "Misiones - Glauben leben" zu Gast sind, nahmen an der Kreuzmesse teil.

Einen tiefen Eindruck hinterließ die Aufführung der Missa brevis in C von Robert Jones, dargeboten vom Kirchenchor, Leitung Philipp Kamps, an der Orgel Dirk Willemsen. "Was bedeutet das Kreuz für uns?", fragte der Bischof. Dabei zitierte er den emeritierten Papst Benedikt: "Sich mit dem Zeichen des Kreuzes zu besiegeln, ist ein sichtbares und öffentliches Ja zu Christus, der für uns gelitten hat." Das Kreuzzeichen sei ein Glaubensbekenntnis. Kreuzerhöhung sei nicht nur ein Fest, das an Vergangenes erinnere.

"Auch heute haben wir die Liebe Christi zu verbreiten, denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird", sagte Bischof Johannes van den Hende. Im Blick auf die Kreuztracht durch Kranenburg sagte der Oberhirte: "Schämen sie sich nicht, sich zu unserem Herrn zu bekennen."

Nach einer Verehrung des Wundertätigen Heiligen Kreuzes setzte sich die Prozession unter den Klängen des Kranenburger Musikvereins durch die Straßen der Grenzfeste in Bewegung. Die Kreuzbrüder trugen das Kreuz und leiteten mit ihren Stäben das Rosenkranzgebet. Nach dem Einzug durch das Pilgerportal stimmte der Musikverein das "Tochter Zion" an. Dann erklang das dreimalige "O crux ave spes unica", und Bischof van den Hende erteilte mit dem Segenskreuz, in dem sich ein Partikel des Heiligen Kreuzes von Jerusalem befindet, den bischöflichen Segen.

Dem Pontifikalamt und der Kreuztracht durch Kranenburg folgte ein Fest der Begegnung auf dem Gelände des St.-Elisabeth-Kindergartens. Am Abend begann in der Kirche eine Lichterprozession über die alten Wälle.

(RP)
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