Kleve Das "Navi-Team" steuert den lokalen Pastoralplan

Kleve · Pfarrversammlung der Katholischen Kirchengemeinde und Propstei St. Mariä Himmelfahrt Kleve am Donnerstag im Klever Kolpinghaus.Die Bürger sollen ihre Ideen von der Kirche in Kleve einbringen.

"Es geht um die Zukunft unserer Pfarrei", das war der Grundtenor eines Pressegespräches mit der Einladung zu einer Pfarrversammlung der Katholischen Kirchengemeinde und Propstei St. Mariä Himmelfahrt Kleve am Donnerstag, dem 9. Juni, um 19.30 Uhr im Kolpinghaus. Zur Kirchengemeinde gehören die Klever Kirchen Stiftskirche, Christus König, Herz Jesu, Mariä Empfängnis und St. Lambertus Donsbrüggen.

Eine Arbeitsgruppe des Pfarreirates mit dem Namen "Navi-Team" hat die Entwicklung eines lokalen Pastoralplanes gesteuert. Teilnehmer des Pressegespräches waren Ellen Rütter (Mitglied des Pfarreirates und des "Navi-Teams"), Propst Johannes Mecking, Michael Beermann (Pastoralreferent, Pfarreirat, "Navi-Team") sowie Mick Michels (Pfarreirat, "Navi-Team"). Zusätzlich gehören zum "Navi-Team" Susanne Ververs, Reiner Rosenberg, Michael Berentzen und Christoph Kock. "Unser Pastoralplan ist bald fertig, und damit erfolgt auch die Weichenstellung für die Zukunft der Pfarrei", sagte Pastoralreferent Michael Beermann: "Daher laden Propst Mecking und der Pfarreirat alle Gemeindemitglieder zur Pfarrversammlung ein. Was ist ein "Pastoralplan?: In ihm sollen die Schwerpunkte der zukünftigen pastoralen Arbeit benannt werden. Der Bischof von Münster hatte alle Pfarreien aufgefordert, sich intensiv mit der Situation und der Zukunft vor Ort auseinander zu setzen. Ellen Rütter beschrieb die Vorgeschichte, also was bisher unternommen wurde. Ende 2014 gab es eine Fragebogenaktion, beispielsweise mit der Frage, welche Einrichtungen in der Gemeinde bekannt seien. Die Ergebnisse wurden überarbeitet, und es wurden zehn Thesen formuliert. Diese Thesen waren die Grundlage zu einem Pfarrkonvent, der im Juni 2015 stattfand. Die Thematik war: "Unsere Gemeinden - unsere Pfarrei. Wo geht's hin?" Etwa 80 berufliche und ehrenamtliche Personen machten sich darüber Gedanken. Das Ergebnis dieser Überlegungen waren acht Leitgedanken, die durch die Gremien Pfarreirat und Kirchenvorstand ergänzt wurden.

Ein weiterer Schritt war im Dezember 2015 eine "Wunschbox-Aktion" in der Klever Innenstadt, an der 151 Menschen teilnahmen. Das Ergebnis waren schließlich sechs Leitsätze als "Gerüst" des Pastoralplans. Dabei geht es um die Schwerpunkte Politik, Liturgie, Caritas, Kinder und Familie, Begegnung ermöglichen und Jugend. Jetzt werden in der Pfarrversammlung diese Leitsätze vorgestellt und diskutiert. Damit geht die Pfarrei den nächsten wichtigen Schritt bei der Entwicklung eines lokalen Pastoralplanes. "Der wichtigste Schritt an diesem Abend wird es sein, mit möglichst vielen Gemeindemitgliedern die Leitsätze mit Leben zu füllen", sagt Mick Michels und ergänzt: "Die Menschen sind eingeladen, ihre Ideen von der Kirche in Kleve einzubringen."

Schließlich soll jedes Gemeindemitglied wissen, wofür "St.-Mariä-Himmelfahrt Kleve" steht. Propst Johannes Mecking sieht in dem Pastoralplan "einen Meilenstein auf dem zukünftigen Weg unserer Pfarrei." Und weiter: "Jetzt ist es Zeit, die Weichen so zu stellen, dass Dinge, die uns wichtig sind, einen Platz finden."

(stw)
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