Kleve Das sind Kleves neue City-Managerinnen

Kleve · Anke Haun und Nina Hangebruch begleiten im Rahmen des "Integrierten Handlungskonzeptes Kleve (IHK)" bis Ende 2018 die weitere Entwicklung der Innenstadt. Bürger können bei ihnen Fördergelder für ihre Projekte beantragen.

 Aus der Drohnen-Perspektive: Die mächtige Schwanenburg thront über der Klever Innenstadt.

Aus der Drohnen-Perspektive: Die mächtige Schwanenburg thront über der Klever Innenstadt.

Foto: Peter Graupner

Die Stadt Kleve arbeitet weiter an ihrem Profil - und das mit "größtmöglicher Transparenz", wie es einst Alt-Bürgermeister Theo Brauer formulierte. Ein Beispiel dafür ist das "Integrierte Handlungskonzept". Unter Beteiligung der Bürger entwickeln Politik und Verwaltung einen Arbeitsplan zur Gestaltung der Klever Innenstadt. Verstärkung kommt nun vom Büro "Stadt + Handel" aus Dortmund: Anke Haun und Nina Hangebruch begleiten als "City-Managerinnen" bis Ende 2018 die Entwicklung der Innenstadt.

Einen Schwerpunkt bilden dabei die Förderprogramme "Verfügungsfonds" sowie "Fassaden- und Hofflächenprogramm". Die City-Managerinnen informieren die Klever über Möglichkeiten, geben Tipps für Projektideen und unterstützen deren Umsetzung. Bei Maßnahmen, die aus dem Verfügungsfonds gefördert werden, kann es sich etwa um Kunst im öffentlichen Raum oder die Anschaffung von Sitzgelegenheiten oder Spielgeräten handeln. Auch Begrünungsmaßnahmen können gefördert werden.

Im Rahmen des Fassaden- und Hofflächenprogramms können beispielsweise die Sanierung und Instandhaltung von Außenfassaden (Neuanstrich, Modernisierung von Dächern) oder Maßnahmen zur Neugestaltung und Aufwertung von Höfen (Neuanstrich von Garagen, Sanierung von Begrenzungsmauern, Neugestaltung eines Innenhofs) gefördert werden.

Zudem engagieren sich Anke Haun und Nina Hangebruch im Ladenflächenmanagement. Das heißt, sie versuchen, Leerstände zu vermeiden, und sie beraten die Besitzer von Ladenflächen, die bereits brach liegen, zu einer sinnvollen Zwischen- oder Nachnutzung. "Wir freuen uns deshalb auf viele konstruktive Gespräche", sagt Anke Haun. Unterstützung bei ihren Aufgaben erhoffen sich die City-Managerinnen von den Klever Vereinen, der Händlervereinigung Klever City Netzwerk, dem Einzelhandelsverband, der Niederrheinischen IHK und der Wirtschaftsförderung.

Was muss man tun, um in den Genuss von Fördermitteln zu kommen? "Vor allem Ideen entwickeln und die Initiative ergreifen. Im Gespräch mit uns können Ideen ausgearbeitet und die Fördermöglichkeiten ausgelotet werden. Zudem unterstützen wir bei der Formulierung des Förderantrags", sagt Nina Hangebruch. "Um an Gelder aus dem Verfügungsfonds zu kommen, sollte man sich Verbündete suchen. Wichtig ist, dass Interessenten ihre Co-Finanzierung sicherstellen. Die Zuschüsse betragen zwar bis zu 50 Prozent der Kosten, der Rest muss aber selber gestemmt werden", betont Anke Haun. Sie ist als Ansprechpartnerin vor Ort im Gebäude des Klever Stadtmarketings, Opschlag 11-13, zu finden. "Wir sind fast immer montags von 14 bis 18 Uhr und freitags von 10 bis 14 Uhr vor Ort. Außerdem kommen wir gerne zum "Hausbesuch". Termine hierfür können unter Telefon 02821 7115656 und per E-Mail unter citymanagement@kleve.de vereinbart werden", sagt Haun.

Und wie stellen sich die Citymanagerinnen die Klever Innenstadt Ende 2018 vor? Anke Haun: "Wir wünschen uns eine belebte Innenstadt, in der die Menschen gerne leben, arbeiten, einkaufen und ihre Freizeit verbringen. Die Innenstadt ist für uns Lebens-, Wohn-, Einzelhandels-, Gastronomie- und Dienstleistungsstandort, Arbeitsplatz und Treffpunkt. Sie braucht ein einladendes Stadtbild mit Verweilmöglichkeiten, mit interessanten Läden und Gastronomie sowie kulturellen Angeboten und attraktivem Wohnraum."

(RP)
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