Kleve Dehoga: Stadt Kleve soll dem Beispiel Dortmund folgen

Kleve · Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) im Kreis Kleve fordert von der Stadt Kleve, es dem Dortmunder Vorbild gleichzutun und eine Vereinbarung zu treffen, in deren Rahmen anfallende "Bettensteuern" direkt an die Gemeinde durch Airbnb zu entrichten sind. "Es kann nicht sein, dass nur die Hotelgäste die Dummen sind, die die Bettensteuern über unsere Betriebe entrichten, während Airbnb-Kunden bis dato faktisch unbehelligt geblieben sind", stellt Han Groot-Obbink, Vorsitzender des DEHOGA im Kreis Kleve fest.

Insofern sei die Vereinbarung zu begrüßen. Sie "mildere" das Problem der ungleichen Behandlung. "Aber das Grundübel bleibt bestehen!", so Grrot-Obbink. Die Stadt Dortmund hat mit Airbnb eine Vereinbarung getroffen, nach der der Plattform-Anbieter ab 2018 fällige Bettensteuer-Beiträge an die Stadt überweist. In Dortmund fallen 7,5 Prozent Bettensteuer an. Der DEHOGA fordert einen fairen Wettbewerb zwischen den Beherbergungsformen wie der Hotellerie und Sharing-Economy-Angeboten wie Airbnb.

"Wir fürchten keinen Wettbewerb, allerdings müssen wir uns mit gewerblichen Wettbewerbern auf Augenhöhe begegnen können. Für alle gewerblichen Angebote müssen gleiche Rechte und Pflichten gelten. Und dass diese eingehalten und durchgesetzt werden, ist Aufgabe des Staates", unterstreicht Groot-Obbink. Unabhängig von der Frage, ob Airbnb Bettensteuern an Gemeinden abführt oder nicht, lehnt der DEHOGA alle Bettensteuern ab.

(RP)
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