Kleverland Denkmäler im Kleverland stellen sich vor

Kleverland · Historische Bauten und Stätten, die sonst nicht oder nur teilweise zugänglich sind, öffnen am Sonntag, 14. September, ihre Türen. Wir geben einen Überblick über die möglichen Ziele beim "Tag des offenen Denkmals".

 Das Hauptgebäude des Zisterzienserinnenklosters Graefenthal bei Goch-Asperden, das 1248 Graf Otto II. von Geldern gegründet hat.

Das Hauptgebäude des Zisterzienserinnenklosters Graefenthal bei Goch-Asperden, das 1248 Graf Otto II. von Geldern gegründet hat.

Foto: Gottfried Evers

Wenn am morgigen 14. September Tag des offenen Denkmals ist, öffnen in diesem Jahr in ganz Deutschland mehr als 7500 Denkmäler ihre Türen für interessierte Besucher. Unter dem diesjährigen Motto "Farbe" erfahren die Kulturbegeisterten insbesondere, wie Farben nach historischem Vorbild hergestellt und am Bau verwendet werden können. Sie erleben bei Führungen, wie die Wirkung von Farbe zu allen Zeiten von den Erbauern gezielt eingesetzt wurde, um die Sinneseindrücke von Betrachtern zu prägen.

 Die Evangelische Schlosskirche in Moyland ließ 1683 der niederländische Freiherr Alexander von Spaen erbauen.

Die Evangelische Schlosskirche in Moyland ließ 1683 der niederländische Freiherr Alexander von Spaen erbauen.

Foto: Gottfried Evers

Diese Bauten und Stätten aus dem Kreis Kleve beteiligen sich am Tag des offenen Denkmals 2014:

Burg Boetzelaer, Kalkar-Appeldorn Neben den herrschaftlichen klassizistischen Räumen und dem original erhaltenem Rittergewölbe wird erstmals auch das historische Kellerverlies, das bisher bei Burgführungen nicht gezeigt wurde, interessierten Besuchern zugänglich. Eine steile Treppe, durch Handläufe gesichert, ermöglicht den Weg ins dunkle Kellergewölbe. Das ehemalige Verlies lässt heute angenehme Schauer über den Rücken laufen. Hier befinden sich auch, bisher noch nicht sortiert und katalogisiert, die bei der Renovierung und Umbauphase durch Burgenforscher ausgegrabenen Funde. Einer der größten Funde, ein aus Ton hergestellter Löwenkopf, ist in einer Vitrine im Eingangsbereich der Burg zu besichtigen. Um 14 Uhr und um 16 Uhr können Erwachsene an einer kostenlosen Burgführung teilnehmen. Der Eintritt ist an diesem Tag frei.

Alter Bahnhof, Kranenburg Heinz Pawelke bietet eine Denkmal-Exkursion an. Um 11 Uhr treffen sich die Teilnehmer am Tourist-Info-Center alter Bahnhof. Die Fahrt geht zur Kirche St. Antonius in Frasselt. Weitere Stationen sind das T-Haus mit Opkamer in Mehr aus dem Jahre 1839 und die Doornenburg. Rückfahrt ist gegen 16.30 Uhr.

Kloster Graefenthal, Goch-Asperden Das Zisterzienserinnenkloster Graefenthal, wurde 1248 von Graf Otto II. von Geldern gegründet. Viele wertvolle Gebäude sind noch zu bewundern, darunter das Hauptgebäude, der Kreuzgang mit gotischen Gewölbe, das Hochgrab, der Taubenturm und das Torhaus. Das Kloster ist am Tag des offenen Denkmals von 11 bis 18 Uhr geöffnet, stündlich finden Führungen statt.

Ostkirche, Goch-Pfalzdorf Von 10 Uhr bis 15 Uhr ist die Gelegenheit zur Besichtigung, und es gibt die Videovorführung: "Geschichte der Ostkirche, Baubuch 2009-13". Von 15 Uhr bis 18 Uhr lautet das Motto: "Große Musik in kleiner Kirche", Friedhelm Olfen spielt auf dem Bandoneon. Ab 18 Uhr ist dann Gottesdienst.

Evangelische Kirche, Uedem Geöffnet von 11.30 bis 16.30 Uhr. Führungen nach Bedarf. Ab 16.30 Uhr findet ein Konzert statt.

Evangelische Schlosskirche, Bedburg-Hau-Till-Moyland Geöffnet von 14 - 17 Uhr.

Staudengarten im Park des Museum Schloss Moyland Der Garten wurde erstmalig Anfang des 14. Jahrhunderts erwähnt. Die Mittelalterliche Wasserburg wird im Laufe der Jahrhunderte mehrfach umgebaut. Eine entscheidende Veränderung der Anlage erfolgt in der Barockzeit. Barocke Gartenelemente wie das Alleen- und Grabensystem bestimmen noch heute die Grundstruktur der Anlage. In ihr verbinden sich Elemente des Landschaftsgartens mit solchen des Architektonischen Gartens, einem Skulpturenpark sowie einem Kräutergarten. Geöffnet von 10 bis 18 Uhr.

St.-Markuskirche, Bedburg-Hau-Schneppenbaum Geöffnet von 14 bis 17 Uhr. Die Kirche entstand als Klosterkirche kurz nach 1124 als romanischer Zentralbau. Sie gehört zu den ältesten Prämonstratenserkirchen im Rheinland.

Minoritenkirche-Unterstadtkirche, Kleve Ab 16 Uhr führt Werner van Ackeren durch die Kirche. Er geht besonders auf die Farbsymbolik sowie auf die Kirchenschätze und Gewänder ein.

Museum B. C. Koekkoekk-Haus, Kleve Uursula Geisselbrecht-Capecki hält ab 11 Uhr den Vortrag "Poesie der Farben". Marlene Zedelius führt ab 12 Uhr durch die Stadt unter dem Titel "Kleve, die weiße Stadt". Bert Thissen hält ab 14 Uhr den Vortrag "Krieg und Farbe" und führt ab 14.30 Uhr durch die Ausstellung: "Aus der Traum! Kleve und der I. Weltkrieg".

(RP)
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