Interview Michael Frowin Der Chauffeur der Kanzlerin

Kleve · Kleve Michael Frowin ist Kabarettist, Schauspieler, Theaterleiter und bekannt aus der MDR-Politsatire "Kanzleramt Pforte D". Er kommt am 25. November nach Kleve, Karten, 20,80 Euro. Abendkasse 22 Euro. Einlass 19Uhr. Beginn 20 Uhr.

 Michael Frowin kommt nach Kleve.

Michael Frowin kommt nach Kleve.

Foto: Stefan Erhard

Kleve Michael Frowin ist Kabarettist, Schauspieler, Theaterleiter und bekannt aus der MDR-Politsatire "Kanzleramt Pforte D". Er kommt am 25. November nach Kleve, Karten, 20,80 Euro. Abendkasse 22 Euro. Einlass 19Uhr. Beginn 20 Uhr.

Herr Frowin, was können die Zuschauer im Meyerhof erwarten?

Michael Frowin Einen unfassbar tollen, absolut sensationellen Abend. Aktuelles Kabarett. Den Chauffeur der Kanzlerin in einer scheinbar ausweglosen Situation. Action. Schrille Figuren. Scharfe Analysen.

Ihr Programm heißt "Einpacken, Frau Merkel". Wird es nicht langweilig, immer wieder die Bundeskanzlerin zum Thema zu machen?

Frowin Fragen Sie auch Ihre Kollegen aus der Sportredaktion, ob es langsam langweilig wird, sich mit Jogi Löw auseinanderzusetzen, nur weil er der Bundestrainer ist? Wenn ich richtig informiert bin, haben Löw und Merkel Richtlinienkompetenz. Das reicht für einen Platz im Kabarett, denke ich. Außerdem war ich immer jemand, der lieber nach Strukturen sucht als Politiker abzuwatschen. Daher kann ich Sie beruhigen. In meinem Programm kann man Spaß haben an dem, was uns alle bewegt, und am Aktuellen jenseits von unserer Mutti.

Großbritannien wird die EU verlassen, in Amerika regiert ein ehemaliger Fernsehstar und in Deutschland sitzen wieder völkische Rechte im Parlament. Ist Ihr Job schwieriger geworden seit die Realität die Satire langsam einholt?

Frowin Was ist denn an Trump und Brexit Satire ist. Lachen Sie darüber? Ich nicht. Andererseits gebe ich Ihnen recht: Wenn jemand sagt: Das darf die Satire nicht, das ist zu zynisch! Da antworte auch ich: Zynischer als die Realität kann Satire nie sein. Ansonsten bieten Trump und AfD echte Herausforderungen an Kabarettisten. Wer sich satirisch mit denen einlässt, muss Farbe bekennen und scharfsinnig sein

A. TRIESCH STELLTE DIE FRAGEN

(RP)
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