Kleve Der Weg zum neuen Job

Kleve · Die 4. Klever Job- und Ausbildungsplatzbörse: Hunderte Stellen werden vorwiegend im Gesundheitssektor und in der Zeitarbeit angeboten. Mindestens 30 Arbeitsverträge sind bei der Messe 2009 geschlossen worden.

Die Zahl der etwa 40 Aussteller zeige, dass Licht am Horizont des Arbeitsmarktes zu sehen sei, kündigte gestern der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungs-Geselschaft (WFG) der Stadt Kleve, Rudolf Röhrl, die 4. Klever Job- und Ausbildungsplatzbörse an. Die Weseler Agentur für Arbeit, der Fachbereich für Arbeit und Soziales der Stadt sowie die Wirtschaftsförderrung führen gemeinsam diese Kontaktmesse durch. Sie hoffen – wie im vergangenen Jahr – auf etwa 4000 Besucher, die eine Beschäftigung suchen.

Arbeit in Niederlanden

Der Gesundheitsbereich mit den Katholischen Kliniken, zwölf Zeitarbeitsunternehmen, auch aus den Niederlanden, und Ausbildungsbetriebe, die vorwiegend für den Handel und die Gastronomie Nachwuchs suchten, bildeten den Kern der Aussteller, so Röhrl. Allerdings fehlten die großen produzierenden Betriebe aus dem Metallsektor, weil diese Branche besonders unter der Finanz- und Wirtschaftskrise leide.

Hunderte von Arbeitsplätzen gebe für Interessierte. "Allein 200 Stellen und 50 Ausbildungsplätze bietet die Arbeitsagentur an", so Agentur-Geschäftsführer Dr. Peter Glück. Eine anziehende Nachfrage nach Kräften gebe es von Zeitarbeitsfirmen, die für Jobsuchende einen Einstieg in den Arbeitsmarkt böten, betonte Glück.

9400 Einladungen hat die Agentur an Menschen verschickt, die sie betreut. Das seien 5500 Arbeitslose, 2800 Arbeitssuchende, die vor der Kündigung stünden, und 1100 Lehrstellenbewerber, sagte der Agentur-Chef. Die Stadt Kleve habe 600 Langzeitarbeitslose auf den Börsen-Termin hingewiesen, berichtete Sonja Northing, Leiterin des Fachbereichs Arbeit und Soziales im Klever Rathaus, das für die Jobvermittlung der Hartz IV-Empfänger zuständig ist.

Mindestens 30 Arbeitsverträge seien im vergangenen Jahr durch die Messe geschlossen worden, erklärte Kleves Bürgermeister Theo Brauer. Der Schirmherr der Jobbörse ergänzte: "Wenn es auch nur eine Vermittlung gegeben hat, um einen Menschen eine neue Lebensperspektive durch Arbeit zu verschaffen, dann hat sich schon die Veranstaltung gelohnt." Nach einer Befragung habe die Hälfte der Messeaussteller geantwortet, dass 30 Stellen geschaffen worden seien, so Röhrl. Tatsächlich werde die Zahl wohl doppelt zu hoch sein. Auch im Internet-Zeitalter sei diese Börse wichtig, weil durch den persönlichen Kontakt schneller eine Arbeitsvermittlung angebahnt werden könne, betonte Glück. Nach der Eröffnung des Marktes für Arbeitssuchende am 3. März ab 10.30 Uhr durch den Bürgermeister und den Leiter der Wesel Arbeitsagentur gibt es Vorträge auf der Messe: 11 und 14 Uhr "Arbeiten in den Niederlanden", 12.30 und 15.30 Uhr "Bewerbung aus Sicht des Arbeitgebers".

(RP)
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