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Rolf Hoffmann Und Wilfried Röth "Die Regionalität ist unsere DNA"

Kleve · Zwei Macher von "Made in Kleve" freuen sich auf die 9. Ausgabe morgen Abend in der Stadthalle

 Förderer von "Made in Kleve": Wilfried Röth (l.), Vorstandsmitglied der Sparkasse Rhein-Maas, und Rolf Hoffmann, Geschäftsführer Stadtwerke Kleve.

Förderer von "Made in Kleve": Wilfried Röth (l.), Vorstandsmitglied der Sparkasse Rhein-Maas, und Rolf Hoffmann, Geschäftsführer Stadtwerke Kleve.

Foto: Evers

kleve Die Klever freuen sich auf die 9. Ausgabe von "Made in Kleve" am Donnerstag in der Stadthalle. Mit Anne van Eickels und Steffi Neu übernehmen zwei Moderatorinnen die Führung durch das Programm und werden dabei unterstützt vom "Made in Kleve"-Urgestein Helmut Vehreschild. Alle drei sind - natürlich - "made in Kleve". Von Anfang an dabei sind auch Rolf Hoffmann, Geschäftsführer der Stadtwerke Kleve, und Wilfried Röth, Mitglied des Vorstandes der Sparkasse Rhein-Maas. Im Vorfeld des lokalen Jahresrückblicks sprach Marc Cattelaens mit den beiden Freunden und Förderern von "Made in Kleve".

Sie blicken mit "Made in Kleve" zurück auf das Jahr 2016. Was waren für Ihre Unternehmen die Highlights des Jahres?

Rolf Hoffmann Wir waren wieder einmal - in einem nicht gerade einfachen Umfeld - wirtschaftlich sehr erfolgreich. So konnten wir die Strom- und Gaspreise für unsere Kunden senken und für unseren Gesellschafter, die Stadt Kleve, eine stattliche Ausschüttung erwirtschaften. Beides ist in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich. Außerdem erfreuen wir uns natürlich am Baufortschritt des neuen "Sternbuschbades".

Wilfried Röth Das Jahr 2016 stand für uns ohne Zweifel im Zeichen der Fusion der drei Sparkassen Emmerich-Rees, Straelen und Kleve zur Sparkasse Rhein-Maas. Eine Maßnahme, die uns in den nächsten Jahren immens helfen wird, eine leistungsstarke und kundennahe Sparkassenstruktur vor Ort aufrechtzuerhalten. Ich denke, das ist eine gute Nachricht sowohl für unsere privaten Kunden als auch für die mittelständische Wirtschaft in der Region.

Hat die regionale Wirtschaft eigentlich noch eine Chance in der globalisierten Welt?

Röth Einfach ist es nicht, aber es geht. Unser größtes Plus besteht ja in der lokalen Verbundenheit: Wir sind vor Ort, wir kennen unsere Kunden und unsere Kunden kennen uns. Daraus ergibt sich ein hohes Maß an Vertrautheit und Verlässlichkeit, mit dem wir uns von den "Global Playern" abheben können.

hoffmann Wettbewerbsfähige Preise gehören ebenso dazu - und auch hinsichtlich der Risiken von Geschäftsmodellen sollte der Fokus auf das bekannte Terrain gelegt werden. Manch ein Wettbewerber hat sich beim "Fischen in fremden Gewässern" gewaltig verzockt. Durch den Verzicht auf solche Aktivitäten haben wir uns viele Kosten und Mühen erspart. Auch auf dieser Seite bringt das regionale Geschäftsmodell enorme Vorteile mit sich.

Sie bleiben da also Ihrer Linie treu?

hoffmann Definitiv! Die Regionalität ist unser Markenkern, sozusagen unsere DNA. Obendrein erwirtschaften wir enorme Mehrwerte für unsere Region. Wenn alle nur noch über überregionale Anbieter ihre Energie, ihr Wasser oder ihre Bankprodukte beziehen, dann gingen hier vor Ort hunderte von Arbeitsplätzen verloren, Steuerzahlungen und Ausschüttungen blieben aus und man hätte - wenn es einmal darauf ankommt - keinen persönlichen Ansprechpartner mehr.

röth Unsere gesamte deutsche Volkswirtschaft profitiert im internationalen Wettbewerb von ihren mittelständischen und regionalen Strukturen. Um die in Deutschland erreichte Stabilität im Energie- und im Finanzsektor beneidet uns die Welt. Dazu gehören eben auch Betriebe in kommunaler Trägerschaft - wie Stadtwerke und Sparkassen.

Wirtschaftspolitischer Lokalpatriotismus ist also gefragt?

röth Ein schöner Begriff, der es gut trifft. Wer Arbeitsplätze vor Ort möchte, wer ein attraktives Einzelhandelsangebot und leistungsstarke Handwerksangebote in erreichbarer Nähe wünscht, der muss auch konsequenterweise die regionalen Angebote nutzen. Angebote "Made in Kleve" eben - und das ist auch die Grundidee, für die unsere Veranstaltung am Donnerstag wirbt.

Hoffmann Der Klever Veranstaltungskalender hat jedes Jahr eine Menge zu bieten - "Made in Kleve" ist immer ein Highlight auch für uns als Stadtwerke, da die Idee dahinter perfekt zu unserem Geschäftsmodell passt. Wir sind gespannt, was uns in diesem Jahr geboten wird.

(RP)
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