Kreis Kleve Die schönsten Gärten im Kreis

Kreis Kleve · Der Kreisverband für Heimatpflege hat die Sieger der verschiedenen Gartenwettbewerbe bekanntgegeben. 147 Besitzer einer grünen Oase beteiligten sich. Die Konkurrenz setzt Akzente für "Unser Dorf hat Zukunft".

 Die Sieger im Wettbewerb Naturgarten freuen sich in ihrer grünen Oase über die Ehrung: Hilde und Rudi Neinhuis.

Die Sieger im Wettbewerb Naturgarten freuen sich in ihrer grünen Oase über die Ehrung: Hilde und Rudi Neinhuis.

Foto: Evers, Gottfried

Manche Zeitgenossen ärgern sich über die ungebetenen Gäste auf ihrem Grundstück. Sie wühlen den Boden auf, und die Hügel stören den Blick in den schönen Garten. Über Maulwürfe in ihrer grünen Oase freut sich dagegen Hilde Neinhuis. "Das ist doch ein Zeichen für einen gesunden und wurmreichen Garten", sagt sie.

 Die Heimatpfleger im Siegergarten (von links): Josef Jörissen, Walter Neinhuis, Theo Vermaasen, Hubertina Croonenbroek, Marcella Weber, Bernd Lohmann, Rudi und Hilde Neinhuis.

Die Heimatpfleger im Siegergarten (von links): Josef Jörissen, Walter Neinhuis, Theo Vermaasen, Hubertina Croonenbroek, Marcella Weber, Bernd Lohmann, Rudi und Hilde Neinhuis.

Foto: Gottfried Evers

Dafür hat das Ehepaar Hilde und Rudi Neinhuis aus Kalkar-Appeldorn gestern einen Preis bekommen. Es erhielt vom Kreisverband für Heimatpflege eine Urkunde für den Sieg im Wettstreit Naturgärten. 147 Gartenbesitzer aus den Ortschaften im Kreis haben an den Wettbewerben des Kreisverbandes in den Kategorien Blumenschmuck, Vorgarten, Fassadenbegrünung, Naturgarten, Wirtschaftsgarten und Bauerngarten teilgenommen.

Die Faszination Naturgarten erstreckt sich bei Familie Neinhuis auf 2800 Quadratmeter. "Im Sommer sind wir werktags zwei Stunden am Tag in unserer Oase und arbeiten", so Hilde Neinhuis über den Einsatz mit ihrem Mann. Etliche Obst- und Laubbäume, ein Feuchtbiotop, ein Totholzhügel als Wohnung für den Igel, ein Insektenhotel, Stauden, Blumen oder ein Komposthaufen gehören zum schönsten Naturgarten im Kreis. "Hier ist keine Monokultur, und hier wird keine Chemie eingesetzt", lobte der stellvertretende Vorsitzende des Kreisverbandes für Heimatpflege, Josef Jörissen, bei der Preisverleihung. "Die Ehrung freut uns, aber wichtig ist, dass unsere Enkelkinder sich hier wohl fühlen", so die Preisträgerin.

Die Konkurrenz des Kreisverbandes sei wichtig, weil sie Akzente für den Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" setze, erklärte Jörissen. Sie sei ferner bedeutsam, weil sich Teilnehmer später dazu entschlössen, ihre private Oase bei Tagen der offenen Gartenpforten zu zeigen und damit anderen Menschen Anregungen für die Gartengestaltung zu geben. Die Harmonie zwischen Natur und Gebäude sowie die farblichen Kombinationen im Garten seien wesentliche Kriterien für die Bewertung, hob Hubertina Crooenbroek, stellvertretende Landrätin und Vizevorsitzende der KreisHeimatpfleger, hervor.

Und das sind die Sieger des Kreiswettbewerbs: Blumenschmuck: 1.: Manfred Vossen, Neustraße 12 aus Geldern, 2.: Heinz Verhaaren, Schwanenkamp 22 aus Bedburg-Hau, 3.: Theo Lohmann, Schwanenkamp 24 aus Bedburg-Hau.

Vorgarten: 1.: Familie Kerkmann, Winkelscher Weg 3 in Kevelaer, 2.: Brigitte Opgenhoff, Vondersweg 43 in Geldern, 3.: Johann Elspass-Deckers, Asperberg 88 in Goch.

Fassadenbegrünung: 1.: Familie Lohschelders, Amselweg 20 in Kevelaer, 2.: W. Pauls, Rosenkamp 10 in Bedburg-Hau, 3.: H.-T. Gerritzen, Bedburger Weg 27 in Bedburg-Hau.

Naturgarten: 1.: Familie Neinhuis, Vynenerstraße 42 in Kalkar, 2.: Gerhard Holtermann, Mühlenweg 19 in Bedburg-Hau, 3.: Otti Schöttner, Achterhoeker Schulweg 4 in Kevelaer.

Wirtschaftsgarten: 1.: Familie Lange, Groesbeeker Weg 6 in Kranenburg, 2.: Ehepaar Thesing, Wallstraße in Kevelaer, 3.: Familie Wessler, Römerstraße 12 in Kranenburg.

Bauerngarten: 1.: Marita Goebel, Gartenstraße 15, Kevelaer, 2.: Familie Euwens, Spicker 45, Kleve, 3.: Agnes Kleppe, Oyweg 334, Kalkar.

(RP/rl)
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