Kleve Die Tennishalle wird jetzt abgerissen

Kleve · Das Ende von "Tennis und Squash am Bresserberg" ist besiegelt: der Bagger steht vor dem großen Halbrund der Halle in Lauerstellung. Mit den Erdarbeiten wurde bereits begonnen und die Muttererde rund um die Halle aufgeschoben.

Der eigentliche Abriss der Mehrfachtennishalle, des Anbaus mit den Umkleide- und Versorgungsräumen und den Squash-Courts auf der einen sowie dem Anbau der großzügig verglasten Gastwirtschaft auf der anderen Seite folgt in den nächsten Tagen. Das bestätigte Kleves Kämmerer Willibrord Haas gestern auf Anfrage der RP.

Der Sporthalle wird langfristig Wohnbebauung folgen. Die Stadt will für den Bereich einen Bebauungsplan aufstellen, sagt Dirk Posdena, Leiter des Fachbereichs Hochbau der Stadt Kleve, gestern. "Der Plan ist in der Vorbereitung", so Posdena weiter. Dieses Vorhaben werde auch noch mit den Anwohnern abgestimmt, so Haas. Der Kämmerer betonte, dass ein solcher Bebauungsplan unabhängig von bestehenden Pacht- und Nutzungsverträgen aufgestellt werden kann.

Auch die Frage nach alternativen Tennis- und Sportstätten soll in Jahresfrist geklärt sein. "Wir stehen in Gesprächen mit den beteiligten Vereinen", so Haas. Zudem wird die Stadt bald die Aufstellung eines Sportentwicklungsplans für Kleve vergeben. "Der soll von einem unabhängigen Büro ausgearbeitet werden und bis Ende 2010 vorliegen", erläutert der Kämmerer den Zeitplan. Man habe gute Erfahrungen beispielsweise beim Stadtentwicklungsprozess mit externen Büros gemacht. "Fachleuten werden auch dieses Verfahren begleiten und moderieren", sagt Haas.

Schlachthof

Bevor der Bebauungsplan für den Bereich der Tennishalle aufgestellt wird, steht ein anderes, bedeutend größerer Bebauungsplan auf der Tagesordnung: Das Schlachthofgelände, das vom Bresserberg aus fast in Sichtweite liegt, wird das nächste große Baugebiet in Kleve, das umgesetzt wird, sagt Posdena. Das Planungsamt arbeitet derzeit die Pläne aus, die noch vor den Sommerferien der Politik vorgelegt werden sollen. "Hier soll anderes Wohnen möglich werden", so Posdena.

(RP)
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