Kleve/Kranenburg Diebe stehlen zwei Schutzwagen für Waldarbeiter

Kleve/Kranenburg · Auf ungewöhnliche Beute hatten es Diebe abgesehen, die in den vergangenen zwei Wochen im Reichswald zwischen Kleve und Kranenburg unterwegs waren.

Wie Revierförster Joachim Böhmer gestern unserer Redaktion berichtete, geschah der erste Diebstahl im Zeitraum 20. bis 24. April in Höhe des Genneper Wegs in Kranenburg. Die Unbekannten transportierten einen kompletten Schutzwagen für Waldarbeiter ab. Gestern bemerkte Böhmer, dass ein weiterer Schutzwagen, der in der Nähe des britischen Ehrenfriedhofs gestanden hat, gestohlen wurde. In den Schutzwagen können sich die Waldarbeiter bei schlechtem Wetter oder in den Pausen aufhalten. Außerdem wird darin Material gelagert. "Das sind sehr hochwertige Wagen aus Holz mit Ofen, Gasanlage und Waschbecken. Sie kosten jeweils mindestens 10.000 Euro", erläutert Böhmer.

Beim zweiten Diebstahl hätten die Täter ein Schild mit der Aufschrift "Landesbehörde" abgerissen und Kleidungsstücke der Waldarbeiter aus dem Wagen geworfen, so Böhmer. Die Polizei untersuche diese Kleidungsstücke nun auf mögliche DNA-Spuren der Täter. Böhmer appelliert an die Bevölkerung, die Augen nach den Schutzwagen aufzuhalten. "Die fallen auf", sagt er. Die Diebe gingen systematisch vor. Die Schutzwagen könne man nur mit einem Trecker oder großen Geländewagen bewegen, so der Revierförster. Er befürchtet, dass die Täter erneut zuschlagen. "Wir sind wegen des Sturms Frederike derzeit mit schwerem Gerät unterwegs. Wenn eine dieser Maschinen gestohlen würde, wäre das ein großer Schaden", sagt der Revierförster.

(RP)
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