Kleve Drei Fraktionen wollen nach Erlangen zu Sontowski fahren

Kleve · Erlangen oder nicht Erlangen, das war die Frage, die die Politik im Hauptausschuss der Stadt Kleve umtrieb. Denn Minoritenplatz-Investor Sontowski aus Erlangen wird einen neuen Entwurf für die Klever Unterstadt vorstellen.

Zuvor möchte die Verwaltung der Stadt mit Vertretern der Fraktionen auf städtische Kosten ("Hier soll nicht der Eindruck einer Vorteilsnahme entstehen", so Kleves Technischer Beigeordneter Jürgen Rauer) nicht nur den neuen Entwurf, sondern auch das Unternehmen besichtigen, um sich vom 13. bis 15. März "ein Bild von dem Unternehmen zu machen", so Bürgermeister Brauer.

Für CDU-Fraktionschef Udo Janssen ein guter Brauch: "Das haben wir Ende der 1990er Jahre zur ersten Minoritenplatzplanung auch gemacht — damals ging es nach Amsterdam und nach Hannover. Es ist immer besser, sich persönlich ein Bild von den Investoren und ihren Unternehmen zu machen. Papier und Internet sind sehr geduldig."

Hedwig Meyer-Wilmes, Fraktionsvorsitzende der Grünen, hält die Vorbehalte der Grünen gegen eine solche Reise für ausgeräumt, weil die Stadt die Kosten übernimmt. Sie habe viele Eckdaten aus der Bevölkerung erhalten, die sie gerne mit den Vorschlägen Sontowskis abgleichen würde. Auch Artur Leenders, Grüne, begrüßte, dass Sontowski weitermacht. Allerdings müsse der Rat auch die Fristen verlängern. Paul Zigan, Offene Klever, und Daniel Rütter, FDP-Fraktionschef, werden nicht mitfahren. Rütter: "Die Firma ist an Kleve interessiert. Sontowski will was von uns, dann soll er auch nach Kleve kommen." SPD-Fraktionschef Alexander Frantz bestätigte, dass die SPD teilnehmen wird: "Die SPD ist neugierig. Wir wollen das kennenlernen."

Eine Generation lang stand Stadtbrandmeister Jürgen Pauly für die Klever Feuerwehr, wurde in den Leenders-Bay-Leenders-Krimis literarisch. Ihm folgt als Stadtbrandinspektor Ralf Benkel, dessen Stellvertreter wird Achim Radermacher. Beide sind seit 24 Jahren bei der Feuerwehr (ausführlicher Bericht folgt). Die Materborner Hauptschule sei nicht als Standort für die Klever Montessori-Schule vorgesehen gewesen, sagte Theo Brauer auf Anfrage von Jörg Cosar (CDU).

(RP/rl)
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