Niederrhein Durchblick dank Datenbrillen

Niederrhein · Fördermittel für Innovationen in der digitalen Hochschullehre vergeben.

 Lernen mit Datenbrillen - ein Projekt an der Hochschule Rhein-Waal.

Lernen mit Datenbrillen - ein Projekt an der Hochschule Rhein-Waal.

Foto: dpa

Jetzt startet das Projekt "Software-assistiertes Lernen mit Smart Glasses in Laborpraktika" an der Hochschule Rhein-Waal. Unter der Leitung von Prof. Dr. Joachim Fensterle, Professor für Biotechnologie/Bioengineering an der Fakultät Life Sciences, wird der Einsatz von Smart Glasses in der Hochschullehre im Bereich Biotechnologie erprobt.

"Erlernen von praktischen Fähigkeiten in Laborpraktika ist eine essentielle Komponente in naturwissenschaftlichen Studiengängen. Die große Chance dieses Projekts ist, dass E-Learning genutzt werden soll, die Möglichkeiten von Laborpraktika noch auszubauen. So lässt sich nicht nur die Qualität der Ausbildung steigern, sondern Studierende können auch an komplexere Geräte und Versuchsvorschriften herangeführt werden. In Analogie zum Internet 4.0 könnte man diesen Ansatz somit als E-Learning der Dinge - oder E-Learning 4.0 bezeichnen", erklärt Prof. Dr. Joachim Fensterle. Das MIWF und der Stifterverband fördern dieses Vorhaben mit einem einjährigen Fellowship, das mit 50.000 Euro dotiert ist.

Smart Glasses sind Datenbrillen, die Informationen zum Sichtfeld hinzufügen. So soll es möglich sein, mit Hilfe der WLAN-gesteuerten Smart Glasses Laborübungen und Versuche durchzuführen, diese aufzuzeichnen und sich in Echtzeit Informationen anzeigen zu lassen. Perspektivisch soll eine Software-basierte E-Learning-Lösung entwickelt und umgesetzt werden, die auch bei eingeschränkten Betreuer/ Studierendenverhältnissen eine individuelle Prüfung der theoretischen Grundvoraussetzungen, Echtzeit-Anleitungen sowie Video-Dokumentation bei Versuchsdurchführung ermöglicht.

In Kooperation mit dem E-Learning-Zentrum an der Hochschule Rhein-Waal wird dieses innovative Lehrprojekt den Einsatz von Smart Glasses in formalen Lernkontexten exemplarisch beleuchten. Außerdem soll es erste Hinweise bezüglich der Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes für Datenbrillen in der Hochschullehre geben.

(RP)
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