Kleve Ein eiserner Kanaldeckel "irritierte" den Poller

Kleve · Die "ewige" Geschichte der Poller auf dem Opschlag hat Montag ihr vielleicht letztes Kapitel abgeschlossen. "Wir hoffen, dass der ausfahrbare Poller jetzt richtig funktioniert", sagte Stadtsprecher Jörg Boltersdorf auf Anfrage.

Das tat er bis jetzt nämlich nicht - und deshalb tourte der Pkw-Verkehr weiter beharrlich durch die Straße Opschlag - die doch eigentlich zwischen 19 und 24 Uhr gesperrt sein sollte, um den Schankbetrieb draußen auf den Terrassen der Gastwirtschaften entlang der neuen Klever Kneipenmeile von den Autos zu befreien. Mit einem Poller, der die Straße sperrt.

Seit seinem Einbau Ende März jedoch funktionierte das Teil nicht. Einmal fuhr er aus und nicht mehr ein, dann blieb er ganz in seinem unterirdischen Gehäuse stecken. Die Herstellerfirma war mehrmals da, man dachte an Software- oder Programmierfehler, zumal der Probebetrieb lief. "Nur dann eben am Abend nicht mehr", sagt Boltersdorf.

Jetzt war die Herstellerfirma nochmals da. Ursache der Störung soll eine Induktionsschleife sein. Die soll verhindern, dass um 19 Uhr, wenn der Poller ausfährt, kein Auto in der Nähe des Hindernisses ist - man wolle ja schließlich die Autos, die dann gerade dort sind, nicht aufbocken, hieß es: Spürt die Induktionsschleife also ein Auto, dann stoppt sie den Poller. Nun liege in der Nähe der Schleife ein Kanaldeckel, der viel Stahl beinhalte. Dieser gaukle nun der Induktionsschleife ein Auto vor - und die wiederum stoppt den Poller. Tag für Tag. "Die Herstellerfirma war jetzt wieder da und hat die Empfindlichkeit angepasst - jetzt müsste der Poller endlich funktionieren", so Boltersdorf.

(mgr)
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