Kreis Kleve Ein Kamerablick auf den Kreis Kleve

Kreis Kleve · Sparkassen und Volksbanken haben den neuen Standortfilm der Kreis-Wirtschaftsförderung finanziert, der gestern vorgestellt wurde. Für Filmemacher Jürgen Zellmann war es wichtig, "Information und Emotion" zu transportieren.

 Die Verantwortlichen von Sparkassen und Volksbanken präsentieren die neue DVD mit dem Standortfilm: Frank Ruffing, Michael Wolters, Markus Kirschbaum, Hans-Josef Kuypers, Wolfgang Spreen, Rudi van Zoggel, Thomas Müller, Ulrich Wolken und Horst Balkmann (v.l.).

Die Verantwortlichen von Sparkassen und Volksbanken präsentieren die neue DVD mit dem Standortfilm: Frank Ruffing, Michael Wolters, Markus Kirschbaum, Hans-Josef Kuypers, Wolfgang Spreen, Rudi van Zoggel, Thomas Müller, Ulrich Wolken und Horst Balkmann (v.l.).

Foto: Gottfried Evers

Viele Filme schwören inzwischen auf ausgefeilte Tricktechniken. Folgerichtig setzt Regisseur Jürgen Zellmann bei seinem Standortfilm der Kreis-Wirtschaftsförderung ebenfalls auf Special Effects. Er klebte einen Papierflieger unter eine Flugdrohne und konnte so in der Eingangssequenz den weißen Gleiter über die weiten Felder des Kreises schicken - "Weit im Westen" wie es zu Beginn des Standortfilms frei nach Herbert Grönemeyers Hit "Bochum" heißt. Denn im Westen liegt eben nicht nur das Ruhrgebiet, sondern auch der Kreis Kleve. "Eine starke Region, wo man gut leben, wo man gut arbeiten kann", wie es im neunminütigen Film heißt, der unter der Überschrift stehen könnte: Ein Wirtschaftsstandort mit Zukunft.

Der Flug des Papiergleiters ist nicht der einzige Einsatz für die Drohne. Immer wieder sind Aufnahmen aus der Luft zu sehen. Sie dominieren den Imagefilm. Sie zeigen Weite, sie zeigen Möglichkeiten. Viel Landwirtschaft ist zu sehen, prägnante Unternehmen des Kreises und immer wieder auch die Standbeine Straße, Luft und Wasser als Kernelemente einer Transportregion. Welche Tücken dabei Filmtricks haben, erlebte Jürgen Zellmann im Emmericher Hafen. Hier wurde die Drohne nämlich von Funkwellen gestört und machte sich auf Nimmerwiedersehen davon. Immer wieder ist auch die Hochschule zu sehen. Bildung ist ebenso wie Agrobusiness ein wichtiges Standbein des Kreises. Finanziert haben den Imagefilm die Sparkassen und Volksbanken des Kreises, die Gesellschafter der Kreiswirtschaftsförderung sind. Informiert waren auch die Bürgermeister aller 16 Kommunen, Einfluss auf den Film haben die freilich nicht genommen, wie Zellmann betont. "Für mich selbst war der Film auch eine Herausforderung und eine spannende Entdeckungsreise." Ihm sei wichtig gewesen, den Film nicht mit Zahlen und Fakten zu überladen, sondern die Bilder sprechen zu lassen. "Wichtig ist, in wenigen Minuten Emotionen und Informationen zu transportieren."

Das sei ausgezeichnet gelungen, lobten die Chefs von Sparkasse und Volksbanken gestern, als ihnen der Film im Klever Kino gezeigt wurde. Das Lebensgefühl des Kreises werde bestens eingefangen, so der Tenor.

Hans-Josef Kuypers, Geschäftsführer der Kreis-Wirtschaftsförderung, dankte den Banken für die Unterstützung. Er betonte, dass der Filmemacher freie Hand bei der Produktion gehabt habe. Er habe ihm lediglich einige Stichworte an die Hand gegeben. "Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen", meinte auch Landrat Wolfgang Spreen. Auch wenn der Filmemacher völlig freie Hand hatte, eine Sache war dann aber doch ganz wichtig: Alle 16 Kommunen sind in dem Film vertreten. Schließlich soll der Kreis hier auch als Einheit gezeigt werden.

Der Film wird am morgigen Mittwoch beim Forum Kreis Kleve (19 Uhr im Bürgerhaus Rees) erstmals öffentlich gezeigt. Er soll zu verschiedenen Anlässen eingesetzt werden, unter anderem bei der Expo-Real.

(RP)
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