Kranenburg-Frasselt Ein Tag der Freude in Frasselt

Kranenburg-Frasselt · Weihbischof Rolf Lohmann aus Xanten segnete das neue Pfarrheim mit einer Nutzfläche von 125 Quadratmetern ein.

 Weihbischof Rolf Lohmann aus Xanten segnete das neue Frasselter Pfarrheim ein.

Weihbischof Rolf Lohmann aus Xanten segnete das neue Frasselter Pfarrheim ein.

Foto: Markus van Offern

Im Rahmen eines festlichen Wortgottesdienstes wurde das neue Pfarrheim in Frasselt durch Weihbischof Rolf Lohmann aus Xanten gesegnet. Von der St.-Antonius-Kirche, deren Patronatsfest gefeiert wurde, zogen die Fahnenabordnungen mit den Priestern, Messdienern und dem Weihbischof zum neuen Pfarrheim, wo sich eine große Festversammlung aus den Ortschaften Frasselt, Nütterden, Mehr, Schottheide und Grafwegen versammelt hatte. Unter der Moderation von Karl Meurs begleitete Regina Polz die geistlichen Lieder, während Valerie Veenman auf dem Saxophon die Feierstunde umrahmte.

"Heute ist ein Tag der Freude", sagte der Weihbischof. "Es gilt an erster Stelle, Gott die Ehre zu geben. Wir brauchen das für unseren Weg." Das Evangelium sollte im Lebensalltag Einzug halten, "in die absolute Normalität." Von der Ehre Gottes erfolge eine Sendung zu den Menschen und zu einem lebendigen Miteinander. Es sei wichtig, als Gemeinschaft zusammen zu kommen und füreinander das Leben zu gestalten. "Wir sollten von dem Motto geprägt sein: 'Wir für uns' und nicht 'Ich für mich", sagte der Regionalbischof. Den Anwesenden läge daran, einen Ort zu haben, wo Gemeinschaft gepflegt werden kann. Dabei solle man an alle Menschen denken, "die mit uns leben und wohnen." Und dafür brauche man ein solches Pfarrheim, zu dem er von Herzen gratuliere. Dann segnete er die Räumlichkeiten und die Kreuze.

Das vom Architekturbüro Willemsen aus Kranenburg geplante schmucke Gebäude hat eine Nutzflüche von 125 Quadratmeter und einen Geräteraum von acht Quadratmeter. Der Pfarrsaal ist 65 Quadratmeter groß, davon ist ein Drittel abtrennbar, so dass durch eine mobile Trennwandanlage 21 Quadratmeter als separater Gruppenraum zur Verfügung stehen. Es gibt ein Damen-, Herren und Behinderten-WC, eine Küche, einen Flur mit Garderobe sowie einen Abstell-Technikraum An der Fertigstellung waren 16 Firmen beteiligt. Der Baubeginn war am 23. Mai 2017, die Grundsteinlegung am 30. Mai 2017, das Richtfest am 26. Juli 2017 und die Fertigstellung und Einweihung am 14. Januar 2018. Für den Pfarreirat bezeichnete Thomas Spätling das neue Pfarrheim als ein großes Geschenk. Der Pfarreirat hoffe, dass dieses schöne Haus mit seinen hellen, lichtdurchfluteten Räumen viele Menschen zu einer lebendigen Gemeinde zusammenführe. Der stellvertretende Vorsitzende des Kirchenvorstandes, Winfried Buchmiller, ging auf herausragende Ereignisse im Leben der Pfarrei, darunter den Bau des Pfarrheimes in Frasselt, ein. Er dankte dem Architekten, allen Firmen und Handwerkern, dem Bischöflichen Generalvikariat, der Zentralrendantur, der Gemeinde und Pfarrer Kallunkamakal für "ein schönes, zweckmäßiges, architektonisch ansprechendes und zugleich funktionelles Pfarrheim." Bürgermeister Günter Steins sagte: "Mit Blick auf die Herausforderungen der Kirchengemeinde war es eine gute Entscheidung, in Frasselt ein Haus zu errichten, das den Menschen die Begegnung und den sozialen Kontakt erleichtert. Ein Haus, das mitten im Dorfleben steht und dazu beiträgt, dass die Dorfgemeinschaft gefestigt wird und erhalten bleibt." Glückwünsche kamen auch von Hubert Zillig, der als Ortsvorsteher von Grafwegen für seinen verhinderten Kollegen von Frasselt sprach. Dann lud Pfarrer Jörg Monier zum anschließenden Empfang mit Grünkohlessen ein.

(stw)
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