Kleve Einblicke ins Einpacken

Kleve · 100 Mitarbeiter am Standort Kleve, 500 weltweit. MSK Covertech öffnete seine Hallen zum 40-jährigen Jubiläum.

 Viel Zulauf hatte der Tag der offenen Tür anlässlich des Betriebsjubiläums. Mitarbeiter erklärten den Besuchern modernen Maschinen.

Viel Zulauf hatte der Tag der offenen Tür anlässlich des Betriebsjubiläums. Mitarbeiter erklärten den Besuchern modernen Maschinen.

Foto: Gottfried Evers

Weltweit ist die MSK Covertech Group tätig und beliefert global Unternehmen mit den neuesten Innovationen unter anderem der Verpackungstechnik. Am vergangenen Wochenende konnten anlässlich des 40-jährigen Firmenjubiläums Kunden und andere Interessierte in die Klever Montagehallen blicken und dabei auch den mehrere Meter großen maschinell betriebenen Palettier- und Verpackungsmaschinen zuschauen.

Der MSK-Hauptsitz in Kleve präsentierte sich dabei bestens herausgeputzt, während Mitarbeiter den Besuchern geduldig die Funktionsweise der Maschinen erklärten. "So etwas bekommt man ja sonst nie zu sehen. Diese Gelegenheit muss man nutzen", sagte ein Gast. Was er zu sehen bekam, war unter anderem mit dem "Paratech", einer Verpackungsmaschine, die nicht nur im Namen an einen Fallschirm erinnert, die Maschine, mit der die Erfolgsgeschichte MSK Ende der 70er Jahre begann. Ihren Prototyp hat Firmengründer und Inhaber Reiner Hannen in einer Wisseler Garage entwickelt, ehe er das Unternehmen in Kleve gründete. Mittlerweile hat die MSK Covertech Group Sitze in Frankreich, China, den USA, Frankreich und Ungarn, wo rund dreiviertel aller Aufträge gefertigt werden. "Diesen Erfolg haben wir eigentlich dem "Paratech" zu verdanken", so Hans Schüttler, der sich als CE-Beauftragter um die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen bei den Maschinen kümmert. Der "Paratech" und sein weiter entwickelter Nachfolger, der"Tensiontech", haben Großunternehmen ihre Arbeit in den vergangenen Jahren erleichtert. "Mit ihnen kann alles, was man in Folie verpacken kann, verpackt werden. Bei unseren Kunden waren schon Waschmaschinen, Kühlschränke und Bier dabei", berichtet Schüttler. Dabei ist der einzige menschliche Vorgang das Einsetzen einer neuen Folien-Rolle. Alles andere von der Abmessung des einzupackenden Gegenstandes über den Zuschnitt der Folie bis zum Vorgang selbst übernimmt die Maschine.

Heute gehören aber nicht mehr nur Verpackungsmaschinen zum Repertoire der Firma, die ihren Hauptsitz weiterhin in Kleve hat und deren Geschäftsführer neben Reiner Hannen mittlerweile auch dessen Tochter Christina ist, sondern auch Entpackungsmaschinen, Fördersysteme und Palettiermaschinen, mit denen unter anderem Glasflaschen gefüllt werden können. Auch hier steht die Innovation im Vordergrund. Eine der neuesten ist ein Kamerasystem, mit dem kaputte Flaschen vom Fließband automatisch von der Maschine aussortiert werden. "Das ist sogar noch genauer, als wenn es ein Mensch macht", erklärt Schüttler, der dabei auch den einzigen zumindest gesellschaftlichen Nachteil entdeckt: "Unsere Maschinen ersetzen nach und nach den Menschen."

Die MSK Covertech Group hat aber in 40 Jahren auch Arbeitsplätze geschaffen und die Wirtschaft in Kleve maßgeblich unterstützt. Am Hauptsitz arbeiten derzeit knapp über hundert Mitarbeiter. Weltweit sind es sogar etwa 500 Arbeitnehmer, welche die MSK Covertech Group beschäftigt.

(RP)
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