Kreis Kleve Eine Weihnachts-Botschaft vom Flughafen Weeze

Kreis Kleve · Airport unterstützt die Aktion pro Humanität schon seit Jahren mit einer schwarz-weißen Spendenbox.

Seit 2010 gibt es im Terminal des Airport Weeze eine schwarz-weiße Spendenbox und ein gut sichtbares Motivbanner, das die Gäste und Besucher auf die Hilfe der Aktion pro Humanität (APH) im westafrikanischen Benin hinweist

Von Beginn an waren Flughafenchef Ludger van Bebber und Marketingmann Holger Terhorst engagierte Förderer dieser humanitären Projekt-Arbeit.

Mit der Spendenbox im Terminal wurden in den vergangenen vier Jahren mehr als 14 000 Euro in 20 verschiedenen Währungen für die Aktion pro Humanität gesammelt. Der Airport am Niederrhein ist somit ein gewichtiger Baustein der Hilfe für das Centre Medical Gohomey, das APH-Krankenhaus in Benin. Er ermöglicht konkrete Hilfe für zumeist Leben rettende Medikamente, für Milchpulver und für Blutkonserven, um nur einiges zu nennen.

Jetzt soll die Hilfe noch erweitert werden. Flughafenchef Ludger van Bebber sagt: "Wir freuen uns in diesen Tagen ganz besonders, dass die Spendenbox im Flughafen erneut ihren guten Zweck für die Aktion pro Humanität erfüllt hat. Damit es für unsere internationalen Passagiere genügend Möglichkeit gibt, Euros und Fremdwährungen für die Hilfe in Benin zu spenden, soll im neuen Jahr nun auch noch eine weitere Box im Abflugbereich aufgestellt werden."

Die zusätzlichen Spendengelder sollen für einen Notfall-Operationsfonds bestimmt sein, so Dr. Elke Kleuren-Schryvers von APH. Denn 2015 wird ein OP-Container, der an das Buschkrankenhaus angekoppelt wird, auch chirurgische Interventionen ermöglichen.

Und da es in dieser ländlichen Region Benins immer noch keine Krankenkassen-Chipkarte gibt, die man vorlegen kann, wenn der Blinddarm einen quält oder ein Kaiserschnitt vorgenommen werden muss, benötigen die Helfer zukünftig dringend solche Spenden. Denn eine Blinddarm- beziehungsweise Kaiserschnitt-Operation mit etwa 80 bis 150 Euro kann in Benin kaum jemand bezahlen, und wenn, dann bedeutet es sicher eine massive Krisen-Situation über Wochen für die vielköpfige Familien. Es gibt nur noch einmal am Tag etwas zu essen oder ein nächster Kranker kann keine Behandlung mehr finden. Und auch die Hilfen des Staates für diese Operationen greifen nicht zeitnah genug.

(RP)
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