Kleve Emmerich will raus aus dem Klever TZK

Kleve · Das Technologiezentrum soll die Stadt von 1993 bis 2016 rund 35.000 Euro gekostet haben.

Die Stadt Emmerich stellt momentan ihre sämtlichen Beteiligungen auf den Prüfstand. Eine, bei der das Rathaus keinen Mehrwert für Emmerich erkennt, ist die Teilhabe am Technologiezentrum Kleve (TZK). 1986 ins Leben gerufen, soll es Existenzgründern, aber auch bereits bestehenden, jungen Unternehmen aus der Region, "eine räumliche Basis geben, die das Start- und Anfangsrisiko stark verringert", wie es die Internetseite des TZK beschreibt, ihnen also Räume zur Verfügung stellt. Bis heute seien so eine Vielzahl von Firmen und Unternehmen erfolgreich in die Selbständigkeit in Kleve und am Niederrhein begleitet worden, heißt es dort weiter.

Getragen wird das TZK von einer Betreibergesellschaft, zu der neben der Stadt Kleve (Anteil: 46,27 Prozent) unter anderem auch die Sparkasse und die Stadt Emmerich gehören, die 1993 in das Projekt mit einstieg. Jetzt möchte sie jedoch ihre Anteile von acht Prozent loswerden. Grund: Ein Gewinn für die Stadt Emmerich sei aus der Gesellschaft nicht erkennbar, weil sie in den vergangenen Jahren den Fokus sehr deutlich auf Kleve und hier insbesondere auf die Zusammenarbeit mit der Hochschule Rhein-Waal richte. Der Stadt Emmerich seien aber von 1993 bis zum 2016 Kosten von über 35.700 Euro entstanden, Ausgaben, die nun eingespart werden sollen.

Emmerich möchte deshalb aus dem TZK aussteigen. Der Haupt- und Finanzausschuss wird am kommenden Dienstag über das Thema beraten. Dann wird sich entscheiden, ob die Stadt Emmerich den Kooperationsvertrag fristgerecht zum Jahresende kündigen kann. Der Austritt würde dann zum 31. Dezember 2017 in Kraft treten.

(RP)
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