Unsere Woche Eurowings wäre ein Glücksfall

Kleve · Es war die RP-Geschichte, die in dieser Woche in den sozialen Netzwerken für das größte Echo sorgte: Eurowings prüft die Option, Flüge von Weeze nach München anzubieten. Obwohl eine Entscheidung noch nicht gefallen ist, sind diese Überlegungen inzwischen wohl weit mehr als ein bloßes Gerücht.

Und die Option lässt viele am Niederrhein bereits wieder von innerdeutschen Verbindungen ab Weeze träumen. Denn nicht wenige haben bedauert, dass die Flüge Richtung Berlin und München mit der Pleite von V-Bird wegfielen. Für Ryanair war es offenbar nie eine Option, von Weeze aus innerdeutsche Ziele anzubieten. Für den Flughafen wäre eine Kooperation mit Eurowings ein echter Glücksfall. Nicht nur, dass es dann innerdeutsche Verbindungen gäbe - auch das Feld der Business-Kunden könnte ausgebaut werden. Bislang ist ja ein Kritikpunkt, dass Weeze für Geschäftsreisende keine echte Alternative sei.

Zudem könnte die Flughafengeschäftsführung durch den Einstieg von Eurowings den Kritikern den Wind aus den Segeln nehmen, die immer wieder darauf hinweisen, dass Weeze nur von einer Fluglinie abhängig ist.

Der Flughafen selbst würde Eurowings sicher einen roten Teppich ausrollen. Linie und Ziele seien interessant, hieß es bereits. Kapazitäten für weitere Verbindungen sind ohnehin vorhanden. Die breite Diskussion im Netz zeigt deutlich, welche Bedeutung das Thema hat. Für die Fluggäste, für den Airport, für die ganze Region.

sebastian.latzel@rheinische-post.de

(RP)
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