Kreis Kleve FDP-Kreistagsfraktion sondiert Bahnlinie von Kleve bis Nimwegen

Kreis Kleve · Die FDP-Kreistagsfraktion hat sich zu einem Sondierungs- und Informationsgespräch mit ihren niederländischen Kollegen der VVD (Volkspartij voor Vrijheid en Democratie) im Stadhuis Nijmegen getroffen. Die FDP-Kreistagsmitglieder Prof. Dr. Ralf Klapdor, Dietmar Gorißen und Thomas Wittenburg wurden dabei vom FDP-Landtagskandidaten für den südlichen Kreis Kleve, Ben Dinklage, sowie Arie Kerkman (FDP Goch und VVD Regio Zuid) und Lukas Kauther (FDP Kleve) begleitet. Die Gesprächspartner der VVD waren Inge van Dijk (VVD Nijmegen) und Mechteld ten Doesschate (VVD Berg en Dal/Groesbeek).

Das Kernthema war die von den Kreis Klever Liberalen angeregte Wiederbelebung der Bahnstrecke Kleve-Nijmegen. Der gemeinsame Antrag von FDP und CDU wurde bereits vom Kreistag Kleve angenommen und der Landrat mit der Sondierung mit den Anrainergemeinden der Bahnstrecke beauftragt. Um die Sondierungen voranzutreiben, haben die Liberalen nun das Gespräch mit den niederländischen Kollegen von der VVD gesucht. Grundsätzlich steht man dem Projekt auch auf niederländischer Seite positiv gegenüber. So machte Inge van Dijk deutlich, dass der Nijmegener Bürgermeister Bruls den Plan sehr befürwortet. Mit einigen Vorbehalten wird die Reaktivierung der Bahnstrecke allerdings in der Gemeinde Groesbeek gesehen. Dort würde die Bahnstrecke auf einer Länge von rund zwölf Kilometern mitten durch die Gemeinde führen. Wie die Fraktionsvorsitzende der VVD in Berg en Dal, Mechteld ten Doesschate, berichtete, wird deshalb dort eher die Variante eines elektrischen Light-Trains oder einer Straßenbahn befürwortet. Bei dieser Lösung wäre die Gleisanlage nicht vollständig für die Überquerung gesperrt und somit keine optische Trennlinie. Vorbehaltlich der rechtlichen und finanziellen Aspekte wird Klapdor die technische Realisierung dieser Variante von der Hochschule Rhein-Waal prüfen lassen. Da die Bahnstrecke wohl nur für den Personen- und nicht für den Güterverkehr genutzt werden würde, erinnerte Gorißen daran, dass die Wirtschaftlichkeit für einen künftigen Betreiber gegeben sein muss. Dieser Aspekt ist auch für die niederländische Seite wichtig.

(RP)
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