Kleverland Feuerwehr: Geringe Schäden durch Sturm "Thomas" im Kleverland

Kleverland · Eine Pkw-Fahrerin prallt gegen einen umgestürzten Baum auf dem Uedemer Straße in Schneppenbaum. Außerdem kam es zu längeren Stromausfällen in Kalkar und in Till-Moyland.

Die Vorhersagen der Wetter-Experten hatten auch für das Kleverland Schlimmes fürchten lassen. Zum Beginn des Straßenkarnevals sollte Sturm "Thomas" am Abend mit orkanartigen Windböen von mehr als 100 km/h über den Niederrhein fegen. Auch der Klever Landwirt und (Hobby-)Meteorologe Hubert Reyers, der seit Jahrzehnten zuverlässige Vorhersagen macht, rechnete mit Böen, die auch mal mehr als 100 km/h erreichen könnten.

Doch es kam nicht ganz so arg. Der Sturm fegte gegen 20 Uhr "lediglich" mit maximal 95 km/h über das Land, und der Schaden war weitaus geringer, als mancher befürchtet hatte. "In Kleve war es relativ ruhig. Wir hatten nur 17 Einsätze. Damit sind wir glimpflich davongekommen", sagte Brandoberinspektor Carsten Luipers als Sprecher der Wehr in Kleve. Ähnlich schätzte der stellvertretende Leiter der Feuerwehr in Kalkar, Roland Matenaer, am Tag nach dem Sturm die Lage ein. "Wir hatten nur fünf Einsätze - alle waren von einem kleineren Ausmaß. Hinzukam ein halbstündiger Stromausfall gegen 19.30 Uhr in Kalkar und Altkalkar", berichtete der Feuerwehrmann.

Zu einem Stromausfall führte der starke Wind auch in Till-Moyland. Dort war unter anderem ein Landgasthof an der Bienenstraße betroffen. Als die elektrisch betriebenen Küchengeräte "ohne Saft" waren, stieg der Koch auf "kalte Küche" um und servierte den Gästen zwischen durch unter anderem im Kerzenschein Rotwein, Käse und Salat.

Ernstere Folgen hatte der Sturm auf der Uedemer Straße in Schneppenbaum. Dort war ein Baum wegen der Böen auf die Fahrbahn gestürzt. Eine Autofahrerin erkannte dies zu spät, konnte nicht mehr rechtzeitig abbremsen und fuhr gegen den Baum. Der Wagen wurde zwar beschädigt, die Fahrerin blieb aber unverletzt. Umgefallene Bäume und abgerissene Äste mussten die Männer der Bedburg-Hauer Feuerwehr auch in den Ortsteilen Huisberden, Hasselt und Hau beseitigen. Mit Kettensägen war dies aber rasch erledigt.

(dido)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort