Kleve. Feuerwehrehrenmedaille für Bürgermeister Brauer

Kleve. · Großer Festzug und zahlreiche Ehrungen für Jubilare beim Stadtfeuerwehrfest m Klever Ortsteil Warbeyen.

 Paul-Heinz Böhmer überreichte Theo Brauer die Urkunde.

Paul-Heinz Böhmer überreichte Theo Brauer die Urkunde.

Foto: Stade, Klaus-Dieter (kds)

Selten hat man Kleves Bürgermeister Theo Brauer sprachlos erlebt. Aber die Ehrung, die er in Warbeyen im Rahmen des Klever Stadtfeuerwehrfestes erhielt, musste das Stadtoberhaupt wohl erst einmal "verdauen": Der Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes hatte dem Ersten Bürger der Stadt die Deutsche Feuerwehr-Ehrenmedaille in Gold verliehen, die ihm durch Kreisbrandmeister Paul-Heinz Böhmer überreicht wurde. "Diese hohe Auszeichnung ist vornehmlich für verdiente Personen bestimmt, die nicht aktiv der Feuerwehr angehören", erklärte Böhmer unter frenetischen Beifall der angetretenen Wehrleute.

 Diese Mitglieder der Klever Feuerwehr erhielten in Warbeyen Auszeichnungen.

Diese Mitglieder der Klever Feuerwehr erhielten in Warbeyen Auszeichnungen.

Foto: Klaus Dieter Stade

Zuvor waren die Wehrleute in einem großen Festzug durch den Klever Ortsteil marschiert und hatten sich im Schatten der Kirche zu zahlreichen Ehrungen aufgestellt. Kleves Wehrführer, Stadtbrandinspektor Ralf Benkel, konnte auch den Ersten Beigeordneten der Stadt, Kämmerer Willibrord Haas, begrüßen konnte. "Ich stelle fest, das die Gesamtwehr heute das erste Mal in ihrer neuen Uniform angetreten ist", so Benkel weiter. Symbolisiere die Uniform nach Angaben des Wehrführers nicht nur die Zugehörigkeit zur Feuerwehr Kleve, sondern man demonstriere durch deren Tragen gegenüber der Öffentlichkeit zudem, dass man zu einer Gemeinschaft gehöre, die sich vor allem durch Freiwilligkeit, Hilfsbereitschaft und Kameradschaft definiere. Allerdings habe der Wehrleiter in den vergangenen Monaten mit seinem Stellvertreter Achim Radermacher auch Erfahrungen machen müssen, zu dem er folgendes feststellen wolle: Wer sich selber als wichtiger darstelle, der haben nicht verstanden wie wichtig es sei, sich in die Kameradschaft mit allen einzureihen und diese zu leben. "Wer meint, die Kameradschaft wäre nur zum Feiern unter dem Maibaum da, hat nicht verstanden, dass nur eine Gemeinschaft aus Kameraden bzw. Kameradinnen, die ihre Aufgabe mit Herz verfolgen, auch wirklich miteinander feiern können und dürfen", hob Benkel auf die Querelen der Vergangenheit innerhalb der Wehr ab. Jedoch zeige die Gemeinschaft die in Warbeyen versammelt sei, dass man als eine Einheit zusammenhalte. Es gab lang anhaltenden Beifall für die offenen Worte des Wehrführers. Schade nur, dass lediglich ein äußerst überschaubarer Teil der Bevölkerung dem offiziellen Teil des Klever Stadtfeuerwehrfestes mit seinen zahlreichen Ehrungen beiwohnte.

Im Rahmen des Klever Stadtfeuerwehrfestes wurden vor dem Feuerwehrball in Warbeyen zahlreiche Wehrleute geehrt. So erhielten das Feuerwehr-Ehrenzeichen des Landes Nordrhein-Westfalen in Gold für 35jährigen, aktiven freiwilligen Dienst, Rolf Tepest, Klaus Tenhaaf, Jörg Janssen, Heinrich Graven, Peter Lamers, Michael Nuy, Jürgen van Acken. Für 25 Jahre Dienst in der Feuerwehr der Stadt Kleve beglückwünschten und überreichten zudem Bürgermeister Theo Brauer, Kämmerer Willibrord Haas, Kreisbrandmeister Paul-Heinz Böhmer, sowie Wehrführer Ralf Benkel und sein Stellvertreter Achim Radermacher den Wehrleuten Harald van Bonn, Hugo Hermsen, Sascha Stupp, Marc Schweers, Klaus Peters, Christoph Koenen und Andreas Lamers das Feuerwehrehrenabzeichen des Landes in Silber. In die Ehrenabteilung wurden aus dem aktiven Feuerwehrdienst Roland Verhoeven, Heinrich Spanjaard, Norbert Nellessen, Klaus Kanders und Gottfried Thyssen überstellt.

(RP)
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