Kreis Kleve Freiwilliges Jahr: Chance, neue Erfahrungen zu machen

Kreis Kleve · Die Diakonie des Kirchenkreises bietet dazu Stellen an.

Hendrik Hülsmann, Jacquline Eul und Malte Lambert haben Erfahrungen mit einem Freiwilligen-Jahr bei der Diakonie im Kirchenkreis Kleve gemacht. Die Zeit bringe viel, erklären sie, wenn sie ihre Erfahrungen schildern.

Hendrik Hülsmann aus Sevelen war im Ambulant Betreuten Wohnen in Geldern eingesetzt. Er wollte nach der Schule nicht direkt studieren und nutzte die Zeit als Orientierungshilfe. "Soziale Arbeit ist nun definitiv eine Option", sagt der 19-Jährige, dem der Umgang mit Menschen "einfach total Spaß macht". Er hat guten Kontakt zu seinen Klienten, begleitet sie zum Arzt, geht mit ihnen Einkaufen, Schwimmen, oder er erledigt Botendienste. "Das ist ist ein tolles Team in Geldern", findet er. Jacqueline Eul war gleich in mehreren Diakonie-Bereichen tätig: der "Pädagogischen Übermittagbetreuung" am Friedrich-Spee-Gymnasium Geldern und am Empfang in der Gelderstraße, in der Suchthilfe und der Wohnungslosenberatung. In der Übermittagbetreuung unterstützte sie die Kinder bei den Hausaufgaben und schulischen Fragen, beaufsichtigt die Betreuung und macht verschieden Spielangebote. Dies ist nicht immer einfach: "Die Kinder probierten am Anfang aus, wie weit sie gehen können, da brauchte es klare Regeln", erinnert sich Eul an die Anfänge in der Schule.

Malte Lambert, 30 Jahre alt und aus Goch, wurde im Internet auf die Diakonie in Goch aufmerksam. Seit dem 1. Januar ist er dort nun im Bundesfreiwilligendienst, den er in der Tagespflege leistet. Neben hauswirtschaftlichen Tätigkeiten gehören Angebote wie Gesprächsrunden oder Bewegungsspiele zu seinen Aufgaben. Manchmal auch ein Spaziergang im Park. Im Umgang mit demenziell erkrankten Menschen, ist vor allem soziale Kompetenz gefragt. "Ich habe mich persönlich weiterentwickelt", findet er.

Die Diakonie im Kirchenkreis Kleve wirbt damit, dass sie in unterschiedlichen Bereichen Einsatzstellen für Leute im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) oder im Bundesfreiwilligendienst anbietet. Wer sich dafür interessiert, kann sich unter 02823 93020 melden. Mögliche Einstiegstermine: Sozialstation in Goch ab dem 1. Januar 2017; Tagespflege in Goch sowie soziale und pädagogische Dienste in Geldern auf Anfrage. Die Stellen sind auf ein Jahr angelegt und unterliegen den Rahmenbedingungen des Freiwilligendienstes (FSJ/BFD). Sie werden neben der fachlichen Anleitung vor Ort durch die Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe begleitet. Die Diakonie zahlt ein Taschengeld inklusive Wohn- und Fahrtgeld in Höhe von 380 Euro pro Monat und übernimmt den Arbeitnehmeranteil zur Sozialversicherung. Grundsätzliche Infos gibt es unter www.diakonie-rwl.de/freiwilligendienste. Bewerbungen per Post unter Angabe des Bereiches und des möglichen Beginns bitte an die Diakonie im Kirchenkreis Kleve, Freiwilligendienste, Brückenstraße 4, in 47574 Goch.

(RP)
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