Niederrhein Freizeitzentrum Xanten erhält rund drei Millionen Euro vom Land

Niederrhein · Von 2017 bis 2019 sollen die Nord- und Südsee weiterentwickelt, durch Gesundheitsangebote ergänzt und durchgehend barrierefrei werden.

Die Stadt Xanten ändert in den nächsten Jahren deutlich ihr Gesicht und wird damit immer mehr zum Kurort. Das gilt nicht nur für die Wallanlagen, die mit üppiger Unterstützung aus der Landeskasse zum Kurpark werden sollen. Auch rund um die Seenlandschaft ändert sich einiges. Von 2017 bis 2019 wird das Freizeitzentrum Xanten Nord- und Südsee weiterentwickeln. Das 245 Hektar große Wasser- und Freizeitareal soll um Gesundheitsangebote ergänzt und durchgehend barrierefrei werden. Die Umgestaltung umfasst auch das 15 Kilometer lange Rad- und Wanderwegenetz. Auch für dieses Projekt fließt ein großer Zuschuss aus der Landeskasse: NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin übergab gestern einen Förderbescheid in Höhe von 2,97 Millionen Euro an die Geschäftsführer Thomas Görtz und Axel Hoppe. Die Gesamtkosten der Maßnahme betragen rund 3,7 Millionen Euro.

Es geht um den Ausbau innovativer Gesundheitsangebote an der Xantener Nord- und Südsee. In einem landesweit einzigartigen Vorhaben soll das 245 Hektar große Wasser- und Freizeitareal das Gesamtangebot des Luftkurortes Xanten verstärken. Basierend auf den fünf Säulen der Gesundheit nach Kneipp - Wasseranwendung, Lebensordnung, Heilpflanzen, Bewegung und Ernährung - werden rund um die beiden Seen Standorte entstehen. Sie werden barrierefrei ausgebaut und bieten für alle Menschen vielfältige Möglichkeiten der Begegnung und Nutzung am und im Wasser. Es entstehen Plattformen, die teilweise ins Wasser ragen, und neue Aussichtspunkte. Ein zentraler Platz mit hoher Aufenthaltqualität wird am FZX-Infocenter neu geschaffen und dient als einladender Start-, Ziel- und Treffpunkt für alle Gäste. Das Rad- und Wanderwegenetz wird um mehrere öffentliche WC-Anlagen ergänzt.

Minister Duin: "Urlaub, der Erholung bietet und gleichzeitig die Gesundheit fördert, ist ein Zukunftsthema geworden. Deshalb ist es wichtig, dass wir die Qualität der gesundheitstouristischen Angebote im Land stetig verbessern. Das Förderprojekt an der Xantener Nord- und Südsee ist ein weiterer Schritt zur Profilierung des Gesundheitstourismus in NRW."

Aus Sicht des Landes wird durch die zusätzlichen Angebote die nachhaltige Entwicklung der bereits realisierten Freizeitangebote, wie etwa dem Hafen Xanten, unterstützt. Das Konzept wurde im Vorfeld von Fachleuten der Nationalen Koordinierungsstelle "Tourismus für Alle" analysiert. Das neue Angebot soll im Rahmen des deutschlandweiten Projektes "Reisen für Alle" zertifizierte Barrierefreiheit bieten. Dem Förderprojekt vorausgegangen war ein Workshop-Prozess, bei dem neben den Gesellschaftern und angegliederten Institutionen auch externe Partner und Verbände gemeinsam Möglichkeiten zur Zukunftssicherung des Freizeitzentrums entwickelt haben.

(RP)
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