Kreis Kleve Freudenberg-Werkstatt erleben

Kreis Kleve · Haus Freudenberg öffnet Menschen Türen - täglich. Nun kamen darüber hinaus die Abschlussjahrgänge der Förderschulen des Kreises Kleve und ihre Lehrer als Gäste an den Gocher Standort, um im Rahmen der Bildungswoche das Werkstattgeschehen kennenzulernen. Mehr als 180 Teilnehmer waren während des viertägigen Projektes für jeweils einen Tag in den verschiedenen Arbeitsbereichen unterwegs, wo Tür und Tor für Interessierte offen standen.

Mit diesem Angebot bietet Haus Freudenberg jungen Leuten die Chance, sich begleitet und nah an der Praxis über berufliche Möglichkeiten zu informieren. Nach zwei Jahren war es jetzt wieder soweit, und die Schüler probierten aus, welche Arbeit ihnen nach ihrer Schullaufbahn gefallen könnte. Sie durften unter anderem Stahlrohre bearbeiten, in der Wäscherei einen Blick hinter die Kulissen werfen und Hygienestandards erkunden, beim Waschvorgang mit anpacken oder fachgerechtes Falten lernen. Darüber hinaus besuchten sie den Bereich Hauswirtschaft sowie den Garten- und Landschaftsbau oder die Holzverarbeitung. Interessante und kurzweilige Einblicke in die verschiedenen Arbeitsbereiche weckten bei den künftigen Schulabgängern Ideen, was einmal ihr Berufsziel sein könnte.

"Das ist das Ziel unserer Bildungswoche", erläuterte Anna Kohlhaas als Fachbereichsleiterin für den Berufsbildungsbereich, "wir wollten auch diesmal wieder, dass die künftigen Schulabgänger Haus Freudenberg hautnah erleben und echte Arbeit ausprobieren konnten." Was einmal mehr gelang. Viele Schüler freuen sich schon auf erste Praktika in den Werkstätten, weil sie in der Bildungswoche teils auch schlummernde Talente entdecken konnten. Während auf der einen Seite die Stärken der jungen Menschen analysiert wurden, konnten durch den Kompetenz-Check auf der anderen Seite Förderziele (zum Beispiel Ausdauer, Konzentration und Feinmotorik) bestimmt werden. So konnten auch die Lehrer sehen, worauf ihre Schützlinge für die Zeit nach der Schule vorbereitet sein müssen.

Geschäftsführerin Barbara Stephan unterstrich im Nachklang auf die Bildungswoche, dass die Gäste sich nicht nur wohlfühlen, sondern vor allem auch die hohe Qualität der Arbeit, Bildung und Förderung in den Werkstätten ohne Scheu kennenlernen konnten. Schließlich gilt: "Wir holen unsere Beschäftigten dort ab, wo sie stehen", so die Geschäftsführerin.

(RP)
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