Kalkar Frühlingsmarkt mit viel Sonnenschein

Kalkar · Beim 16. Kalkarer Fahrrad- und Freizeitmarkt wechselten guterhaltende Fahrräder jeglicher Art zu guten Konditionen ihre Besitzer. Rund 70 Räder wurden vor dem Rathaus verkauft. Die Qualität war in diesem Jahr besonders gut.

 Vor dem historischen Rathaus am Kalkarer Marktplatz konnte man die Fahrräder ersteigern.

Vor dem historischen Rathaus am Kalkarer Marktplatz konnte man die Fahrräder ersteigern.

Foto: Markus van Offern

Wem zum frühlingshaften Sonntag-Wetter noch das passende Fahrrad fehlte, konnte dieses gestern auf dem 16. Kalkarer Fahrrad- und Freizeitmarkt mit verkaufsoffenem Sonntag zu vergleichsweise günstigen Preisen ersteigern. Dem Aufruf der Kalkarer Pfadfinderschaft, welche die Fahrradversteigerung am Kalkarer Markt erneut organisiert hatten, war beispielsweise Herbert Bart aus Kevelaer gefolgt. Er kaufte für 55 Euro ein sogenanntes Klapprad, welches praktisch zusammengeklappt und verstaut werden kann. "Im Handel hätte ich dafür bestimmt 200 oder 250 Euro bezahlt", war er nach seinem gemachten Schnäppchen glücklich.

Wie die meisten anderen, war auch Bart extra für die Fahrradversteigerung angereist. Er hatte schon früh ein solches Klapprad ins Auge gefasst. "Ich habe schon mehrere davon gehabt, die ich mit in den Urlaub nehme. Da sind sie sehr praktisch, wenn man mal Brötchen holen fährt oder so etwas", erzählte Bart, der sich zuvor ein nicht zu teures neues Gefährt auf zwei Rädern gewünscht und letztlich auch bekommen hatte. Direkt im Anschluss an die Ersteigerung machte er mit dem Fahrrad die erste Fahrradtour. "Ich fahre jetzt bei dem schönen Wetter zur Xantener Südsee", berichtete Bart.

Auf die erste Probetour musste Theo Interbieten aus Bedburg-Hau indes gestern noch warten. Aber auch er konnte sich seinem Wunsch nach einem neuen Fahrrad erfüllen. "Ich brauchte ein Neues für den Alltag", erläuterte Interbieten. Auch er suchte sich für diese Neu-Anschaffung den 16. Kalkarer Fahrrad- und Freizeitmarkt aus, da dort gut erhaltende Räder zu günstigen Preisen versteigert wurden. "Im Handel hätte ich wesentlich mehr bezahlt. Ich war schon mal früher hier schauen und habe nichts gekauft. Dieses Mal sollte es aber so sein, und ich bin sehr zufrieden", sagte der Bedburg-Hauer.

Zufrieden war auch Harald Münzner, Pressesprecher der Stadt. Er half in der ersten Runde der Kalkarer Pfadfinderschaft, die rund 70 Fahrräder unter die Leute zu bringen. "Von zehn Euro bis 308 Euro war schon alles dabei", berichtete Münzner. Besonders die Kleinen kamen auf ihre Kosten, da etliche Kinderräder zu kleinen Preisen verkauft werden konnten. Aber auch für die Erwachsenen war eine große Auswahl an allen möglichen Fahrrädern dabei. "Es waren schon mal mehr Fahrräder, die wir verkaufen durften. Aber dieses Mal ist die Qualität besonders gut", erklärte Münzner. Bis auf zwei Räder wechselten bei seinem Durchlauf alle Fahrräder die Besitzer und das sogar zu teils höheren Preisen als angeschlagen war. "Wenn drei, vier Leute gleichzeitig mitgeboten haben, haben sie den Preis teilweise ganz schön in die Höhe getrieben", sagte Münzner zurückblickend.

Besonders stolz war der Kalkarer Pressesprecher auch auf die vielen Stände, die sich rund um die Fahrradversteigerung aufgestellt hatten. So war "Roll-tech" aus Xanten dabei, die Räder für Menschen mit Beeinträchtigungen anboten. Vertreten war außerdem auch Fahrrad Giltes, der Herbrand-Niederrhein-Triathlon und der Wisseler See mit eigenen Ständen. An einer schönen Aktion nahmen nachmittags zudem noch zahlreiche Kindergartenkinder teil, die im Rahmen des verkaufsoffenen Sonntages große Ostereier bunt bemalten.

(RP)
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