Kleve Für E-Rad-Bahn wird Eisenbahnbrücke ausgebaut

Kleve · Die Eisenbahnbrücke über den Spoykanal vor der Hochschule Rhein-Waal bekommt für die neue E-Rad-Bahn von Kleve nach Kranenburg eine neue Fahrbahn. Im Umwelt- und Verkehrsausschuss der Stadt Kleve stellte Pascale van Koeverden die Planungen für den ersten Streckenabschnitt von Wiesenstraße bis Spyckstraße vor. Die Brücke wird so ausgebaut, dass sie über eine Breite von 4,5 Metern nutzbar werden wird und so sowohl den Fußgängern als auch den Radfahrern Raum bieten soll.

Die alten Holzbohlen, die derzeit als Übergang dienen, werden herausgenommen und durch eine neue Konstruktion ersetzt, erklärt die Stadtplanerin. "Wir setzen dort eine Sandwich-Konstruktion aus Stahl und Holz ein, die später, falls die Bahnstrecke wieder reaktiviert wird, herausgenommen werden kann", sagt van Koeverden. Die Geländer an der Brücke sollen filigran und transparent werden. Und weil die alte Drehbrücke unter Denkmalschutz steht, hat man das Ganze auch mit Dr. Stürmer vom Denkmalamt in Brauweiler abgestimmt. "Die Brücke selbst bleibt, wie sie ist: wir wollen ihren Charme erhalten", sagt van Koeverden. Die Brücke herauszuheben, zu sandstrahlen und mit einem neuen Anstrich zu versehen, würde 200.000 Euro kosten. "Das ist aber nicht notwendig - statisch ist das Bauwerk noch einwandfrei", sagt die Planerein. Das wäre also lediglich eine sehr teure Schönheitsreparatur. Der Umbau der Brücke soll im ersten Teil der Baumaßnahme Schnellradweg von Wiesenstraße bis Spyckstraße 2017 umgesetzt werden. Der gesamte Weg soll beleuchtet sein - und zwar so, dass jeweils per Bewegungsmelder gesteuerte Lampen immer da leuchten sollen, wo das Fahrrad fährt. "Ob wir bei der Brücke eine besondere Beleuchtung anstatt der Laternen machen, werden wir noch untersuchen", sagt van Koeverden.

Anderes Thema: Im Stadtgebiet müssen Bäume gefällt werden, die nicht mehr standsicher sind wie 115 Säulenpappeln im Bereich des DJK- Sportplatzes in Kellen. Gefällt werden sollen außerdem Ahornbäume an der Mauer der Koekkoek-Stege, die die dortige Mauer gefährden. Josef Gietemann (SPD) warf ein, dass sich die Politik von der geplanten Fällung an der Koekkoekstege erst ein Bild vor Ort machen möchte. Allgemeines Kopfnicken im Ausschuss.

(RP)
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