Kleve Gefängnis wird für Bombenentschärfung evakuiert

Kleve · Auf dem Gelände der Justizvollzugsanstalt in Kleve ist am Dienstag mindestens eine Bombe entdeckt worden. Die Entschärfung soll am Mittwochmittag passieren. Zuvor muss das Gefängnis evakuiert werden.

Kleve: Bombe auf Gefängnis-Hof gefunden
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200 Insassen der JVA an der Krohnestraße in der Klever Innenstadt müssen für die Dauer der Entschärfung an anderer Stelle untergebracht werden. Vermutlich werden die Insassen zur JVA in Geldern gebracht.

Derzeit bereitet die Stadt Kleve die Entschärfung, die am Mittwoch um 12 Uhr passieren soll, vor: welche Sicherheitsbereiche genau festgelegt werden, steht aber noch nicht fest. Das Krankenhaus in der Nähe der JVA werde aller Voraussicht nach aber nicht evakuiert werden müssen, hieß es.

Bei der Bombe soll es sich nach ersten Informationen um eine Fliegerbombe handeln. Sie war laut Angaben eines Sprechers der Stadt entdeckt worden, weil das Kanalsystem in dem Bereich erneuert werden soll. Zur Planung wurden erstmals Luftaufnahmen veröffentlicht, auf denen der Einschlagort im Innenhof der heutigen JVA zu sehen ist. Zwei weitere Einschlagstellen werden derzeit noch überprüft.

Evakuierungen

Zum Schutz der Bevölkerung hat die Stadt Sicherheitsbereiche gebildet:

Innerer Sicherheitsbereich:
Die dort wohnende Bevölkerung hat bis spätestens 10 Uhr die Wohnungen zu verlassen und sich in Sicherheit zu bringen. Die Stadt Kleve bietet den Betroffenen Unterkunft im Feuerwehrdepot Kleve, Brabanterstraße 56.

Anna-von-Cleve-Straße, Bödickerstraße von Triftstraße bis Höhe Haus Nr. 2, Gabriele-Münter-Straße Häuser Nr. 3, 5 und 7 sowie Häuser Nr. 20 bis 26, Holbeinstraße, Krohnestraße, Liesegangstraße ab Triftstraße bis Höhe Haus-Nr. 3, Lippstädter Straße, Märkische Straße, Nassauerallee von Siegener Straße bis Mausgarten, Rubensweg, Siegener Straße, Siegertstraße von Triftstraße bis Höhe Haus Nr. 54, Soester Straße, Triftstraße von Höhe Haus Nr. 43 bis Siegener Straße, Weseler Straße.

Äußerer Sicherheitsbereich: Die Bewohner der vorgenannten Straßen dürfen sich während der Entschärfungszeit nicht im Freien aufhalten.

Nassauer Allee von Fleischauer Straße bis Mausgarten, Nassauer Allee von Siegener Straße bis Höhe Haus Nr. 116, Albersallee von Nassauer Allee bis Klombeckstraße, Ravensbergerstraße, Clemensstraße, Triftstraße von Kurt-Schumacher-Straße bis Siegener Straße/ Südstraße, Triftstraße von Zufahrt Realschule Kleve bis Höhe Haus Nr. 43, Antoniusstraße, Lüdeckestraße, Südstraße von Triftstraße bis Höhe Haus Nr. 32, Klombeckstraße von Lüdeckestraße bis Sackstraße, de-Beyer-Straße, Sackstraße von Rembrandstraße bis, Siegertstraße von Jägerstraße bis Höhe Haus Nr. 50, Flurstraße von Sackstraße bis Zufahrt EOC Kleve, Weyerstege von Lindenallee bis Triftstraße, Gabriele-Münter-Straße mit Ausnahme der Objekte im inneren Sicherheitsbereich, Mausgarten, Beuthstraße, Lindenallee von Weyerstege bis Nassauer Allee, Eiserner Mann.

Hilfe für Kranke und Behinderte

Schwerkranke und Körperbehinderte werden, soweit erforderlich, durch den Krankentransportdienst aus dem Gefahrenbereich gefahren. Entsprechende Wünsche sind an die Leitstelle am 30. Juli bis spätestens neun Uhr, Tel.-Nr. 02821/ 1 92 22, zu richten, schreibt die Stadt. Alle übrigen Personen können sich während der Entschärfungszeit ebenfalls im Feuerwehrdepot Kleve, Brabanterstraße 56, 47533 Kleve, aufhalten. Zudem kann das St.-Antonius-Hospital ab 11 Uhr nicht mehr angefahren werden.

(ape)
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