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Museum muss Plakate abhängen Große Plakate dürfen in Kleve nur zwei Wochen lang werben

Kleve · Das Museum muss Werbung für die Goltzius-Ausstellung, die bis Februar 2018 dauert, schon bald wieder abbauen. Das sei eben die Regel, sagt die Stadt.

 Noch werben die großen Plakate für die Ausstellung bis Februar.

Noch werben die großen Plakate für die Ausstellung bis Februar.

Foto: eve

Die Vorschrift an sich ist sinnvoll: Maximal zwei Wochen kann ein Veranstalter mit einem Großraumplakat in Kleve für sein Event werden. Danach muss das große Werk abgebaut werden. Schließlich will man nicht ein ganzes Jahr lesen, dass an drei Tagen im Juli irgendwo Kirmes ist oder an einem Abend Comedy. An diese Regel muss sich auch die Stadt halten: Auch für das Lichterfest wird nur zwei Wochen geworben. "Da wollen wir gerecht sein", sagt Stadtsprecher Jörg Boltersdorf. Das sei ja eine grundlegende Entscheidung.

Aber wie ist es bei Veranstaltungen, die über einen längeren Zeitraum als zwei Wochen tragen? So wie die großen Ausstellungen im Museum Kurhaus, so läuft die große Schau mit dem Barockkünstler Hendrik Goltzius beispielsweise bis zum Februar 2018. Dafür hat das Museum auch einige Großraumplakate anfertigen lassen, die jetzt wenige Wochen für die Schau werben.

Andererseits ist das Museum eine städtische Einrichtung und Verwaltung und Politiker würde gerne mehr als die 20.000 Besucher im Jahr im Kurhaus sehen, die in den vergangenen Jahren jährlich in das Haus fanden. Das Kulturamt hat da sogar eine Richtzahl von 25.000 Besuchern ausgegeben. Wäre es da nicht sinnvoll, dass hier für die Dauer des Ereignisses geworden werden dürfte?

Die einstige Stadtmarketing-Chefin Ute Marks hatte erkannt, dass es sinnvoll ist, länger für das Museum zu werben. Deshalb können die Ausstellungsplakate immerhin zwei mal zwei Wochen stehen blieben - zwei Wochen beantragt das Museum, zwei Wochen das Stadtmarketing. "Aber danach müssen die Plakate abgebaut werden", bestätigt Stadtsprecher Jörg Boltersdorf. So sei eben die Regel . Eine Regel, die in dem Falle auch für einen längeren Zeitraum laufende Veranstaltung der Stadt (das Kurhaus ist ja eine städtische Einrichtung) trotzdem gelte . . .

"In einem solchen Fall habe ich für diese Regel wenig Verständnis", sagt der Vorsitzende des für das Museum zuständigen Ausschusses für Kultur und Stadtgestaltung, Jörg Cosar. Darüber müsste man wenigsten einmal diskutieren, so der Christdemokrat.

(mgr)
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