Kleve Großes Kino im Klever Forstgarten

Kleve · Das 62. Lichterfest lockte knapp 10.000 Besucher in die Parkanlagen entlang der Tiergartenstraße. Höhepunkt war die Feuerwerk-Choreographie zu Melodien großer Kinofilme. Tausende Lichter sorgten für einzigartige Atmosphäre.

 Schon weit vor Beginn des Feuerwerks sicherten sich Besucher die besten Plätze.

Schon weit vor Beginn des Feuerwerks sicherten sich Besucher die besten Plätze.

Foto: Gottfried Evers

Ein Knall, bunte Lichterbälle und die Titelmelodie von James Bond. Das 62. Klever Lichterfest verabschiedete sich mit der Musik von ganz großem Kino von seinen Besuchern. Tausende waren in den Forstgarten gekommen, flanierten durch die illuminierten Parkanlagen, hörten den Konzerten zu, sicherten sich nicht zuletzt einen guten Platz für den Höhepunkt des Abends.

Das Barockfeuerwerk am Amphitheater, das gegen 21.30 Uhr abgefeuert wurde, sucht im Kreis Kleve seinesgleichen. Nicht nur, weil es der Choreographie der Musik folgt, sondern auch weil es den einzigartigen Ort für sich einnimmt, wie keine vergleichbare Pyrotechnik-Show in der Region. Funkenteppiche sprühen den Ceres-Tempel hinunter, Lichträder bringen die Anlage zum glühen. "Wir haben viel Lob gehört, das ist natürlich eine schöne Belohnung für die Organisatoren und die Mitarbeiter der USK", sagt Stephan Derks von der Stadt Kleve. Etwa 10 000 Besucher sollen es am Samstagabend wieder gewesen sein. "Ich hatte das Gefühl, dass wieder mehr Leute den Weg an die Tiergartenstraße gefunden haben", sagt Derks.

Ihnen bot sich auch in den Parkanlagen selbst ein Lichterspektakel der besonderen Art. Allein 1000 Lampions leuchteten verteilt im gesamten Forstgarten, genauso viele Teelichter ließen die Inseln im Moritzkanal erstrahlen. "Die Menschen kommen wegen der einzigartigen Atmosphäre, die es in der Art nur einmal im Jahr gibt", sagt Stephan Derks.

Für die passende Musik sorgten der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Kleve, die Liemers Musikanten, die Cleve-Band und die Gruppe Four U. Und weil stundenlanges Flanieren hungrig macht, hatten auch die Mitarbeiter an der Gastronomie wieder alle Hände voll zu tun. "Als Organisator kann man da nur zufrieden sein", sagt Stephan Derks. Schließlich hat wieder alles zusammengepasst: Das Wetter hat mitgespielt, die Bands haben alles gegeben, das Feuerwerk sorgte für großen Applaus.

Nach dessen Ende setzt das zweite Schauspiel des Abends ein, das es nur einmal im Jahr zu sehen gibt. Tausende Fußgänger spazierten über die komplett gesperrte Tiergartenstraße zurück in Richtung Stadt. Im kommenden Jahr folgt dann die 63. Ausgabe: Was im Rosengarten mit einem Konzert der Freiwilligen Feuerwehr begann, hat sich über die Jahrzehnte zu einem Kulturgeschenk an die Klever Bürger entwickelt.

(RP)
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