Kleve Grüne werben für Bahnlinie von Kleve nach Nimwegen

Kleve · Arndt Klocke, Landtagsabgeordneter und Verkehrsexperte von Bündnis90/Die Grünen, ist mit dem Zug nach Kleve gereist, um sich vor Ort über den Stand der Debatte zur Reaktivierung der Bahnstrecke Kleve-Nimwegen zu informieren. Mitglieder der Ortsverbände baten ihn, sich für einen barrierefreien Übergang zwischen Bahnsteig und P+R-Parkplatz einzusetzen.

 Arndt Klocke (vorne, 2. von rechts) und weitere Grüne auf dem Gleisübergang in Kleve.

Arndt Klocke (vorne, 2. von rechts) und weitere Grüne auf dem Gleisübergang in Kleve.

Foto: Marc Cattelaens

Klocke schlug vor, einen regionalen runden Tisch mit Verkehrsverbünden, Fahrgastverbänden, Verwaltungen und Politik einzurichten. Er findet die Reaktivierung der Bahnlinie von Kleve nach Nimwegen sinnvoll. Der Grünen-Landtagsabgeordnete berichtete, dass der Landtag beschlossen habe, mehr Geld in den Öffentlichen Personnennahverkehr (ÖPNV) zu investieren. "Wir kämpfen dafür, dass Mittel hierhin fließen", versprach Klocke. Wichtig erscheine es ihm, die Niederländer für die Reaktivierung der Bahnstrecke zu gewinnen. "Bisher scheint mir die Bereitschaft auf der niederländischen Seite nicht da zu sein", sagte der Landtagsabgeordnete.

Spätestens, wenn die Reaktivierung der Bahnlinie gelinge, sollte man die Überquerung über die Gleise barrierefrei gestalten, empfahl Klocke. "Vielleicht eignet sich dafür ein beschrankter Übergang", so der Landtagsabgeordnete, eventuell könne man auch einen Aufzug einbauen. Schließlich warb Klocke noch für das "Bürgerticket", das die Grünen gerne einführen würden. Für zwei Euro pro Tag könnte man mit diesem Jahresticket durch ganz NRW fahren, so Klockes Vorstellung. Falls die Verkehrsverbünde dem nicht zustimmen, könne das Land auch eine Anweisung erlassen.

(RP)
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