Kleve Händler entwickeln Ideen für ein schöneres Kleve

Kleve · Beim "1. Klever Innenstadtdialog" im Kolpinghaus, zu dem das Citymanagement Innenstadt Kleve und die Stadt Kleve eingeladen hatten, erfuhren die rund 50 Teilnehmer in einer Kombination aus Infoveranstaltung und Workshop vieles über Chancen der Innenstadtgestaltung. Dazu trug auch Jens Imorde, Geschäftsführer des Netzwerks Innenstadt NRW, bei, der den Teilnehmern mit Nina Hangebruch, Projektleiterin für das Citymanagement in Kleve, das Förderprogramm "Verfügungsfonds" erklärte. Sie umriss zunächst die Rolle des Citymanagements, das seit Mai 2016 in Kleve vor Ort ist: "Wir möchten Gewerbetreibende, Immobilieneigentümer, Vereine und Bürger motivieren, in der Innenstadt aktiv zu sein und Projekte anzustoßen. Wir möchten ihnen hierzu bei der Kommunikation mit der Stadt behilflich sein." Zudem berät das Citymanagement die Klever Einzelhändler und Immobilienbesitzer zu den Förderprogrammen "Fassaden- und Hofflächenprogramm" und "Verfügungsfonds".

Allein beim Fassadenprogramm können pro Projekt bis zu 12.500 Euro an Fördermitteln abgerufen werden. "Beim Verfügungsfonds ist es noch mehr. Wir haben dort bis Ende 2018 ein Gesamtbudget von 200.000 Euro, von dem bereits knapp 60.000 Euro abgerufen wurden", so Hangebruch. Beide Programme sehen vor, dass jeweils 50 Prozent der Kosten privat aufgebracht werden und der Rest durch öffentliche Mittel ergänzt wird.

Wie vielfältig die Ideen sein können, die sich mithilfe dieses Programms umsetzen lassen, veranschaulichte Jens Imorde. "Blumenkübel sorgen für die Begrünung einer Straße, eine neue Beleuchtung kann eine gemütlichere Atmosphäre schaffen." Auch Konzepte in Sachen Digitalisierung und zur Nutzung der Chancen des Internets für den Handel vor Ort können gefördert werden. Gleichzeitig gab Imorde den Klever Einzelhändlern noch einen Hinweis mit auf den Weg: "Manchmal braucht es nur ein wenig Mut, um aus einer Innenstadt, die als Funktionsraum dient, eine Innenstadt zu machen, die auch Aufenthaltscharakter bietet."

Beim anschließenden "Speed-Dating" tauschten sich Einzelhändler, Bürger und Politiker aus und entwickelten erste Ideen, die zur Attraktivität der Innenstadt beitragen sollen. So könnten Gäste künftig etwa mit Push-Nachrichten auf ihren Smartphones begrüßt werden, in denen sie Angebote der Einzelhändler oder aktuelle Veranstaltungen angezeigt bekommen. Weitere Ideen waren, dass Händler gegenseitig mittels Bonusheftchen werben, Parkgebühren beim Einkauf erstattet werden, Kinder bei einem "Sandfest" vergrabene Geschenke ausbuddeln können oder die Topographie der Innenstadt für ein Seifenkistenrennen genutzt wird.

Fragen beantwortet das Citymanagement Innenstadt Kleve, Anke Haun, Telefon 02821 7115656, E-Mail citymanagement@kleve.de .

(RP)
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