Kleve Haffen: Fünf Bands wollen das kleine Dorf am Deich rocken

Kleve · Klein, aber fein: Das Festival "Rock in't Dörp", das von den Jungschützen initiiert wurde, geht am 4. Juli in seine dritte Auflage.

Nicht mehr lange, dann geht im Lindendorf das große Haldern Pop-Open Air über die Bühne. Doch nur wenige Wochen vorher, am Samstag, 4. Juli, gibt es auch in Rees-Haffen Rockmusik unter freiem Himmel. Das kleine, aber feine Festival "Rock in't Dörp" geht in seine dritte Auflage - und ist auf dem besten Wege, Kult zu werden. Zumindest bei denen, die es schon einmal erlebt haben, Nun hat der Kartenvorverkauf begonnen, bei den Machern steigt die Vorfreude.

Auch wenn die Dimensionen ganz andere sind, ist die Geschichte des Haffener Open Air gar nicht so weit von der seines Pendants in Haldern entfernt. Auch hier waren es junge Leute, die in Eigenregie etwas auf die Beine stellen wollten. Genauer gesagt, die Haffener Jungschützen, die nach dem Wegfall des Biwaks auf der Suche nach neuen Ideen waren. Beim Kellnern auf einem Geburtstag im Bekanntenkreis wurden die Jungschützen auf die Band "Finaly Monday" aufmerksam - und hatten die Idee für ein Konzert. Im ersten Jahr noch mit einer Band. Doch schon da wussten die Haffener: "Im zweiten Jahr müssen wir uns was einfallen lassen", erzählt Mitorganisator Moritz Kleineberg. Und so entstand die Idee für "Rock in't Dörp" auf der Wiese vor der Schützenhalle. Der Bezug zum Dorf steht im Vordergrund. "Wir möchten damit die Gemeinschaft im Dorf stärken", betont Kleineberg. Seit dem vergangenen Jahr stehen die Macher des Festivals in engem Kontakt zu Marco Launert von der Rockschule Hamminkeln. Oft stellt er den Kontakt zu den Bands her, macht Vorschläge. "Dann gucken wir uns die Bands an und entscheiden", erläutert Kleineberg. In diesem Jahr macht "R.E.M.O.V.E.", eine Band mit Jungs aus Haldern und Umgebung, den Anfang. Es folgen mit "To Have and Hold", der niederländischen Band "Bootsman" und "Smokaholic" Gruppen, die wissen, wie sie mit gepflegtem Rock und Songs der 80er und 90er das Publikum in ihren Bann ziehen können. Den Abschluss bildet die Essener Band "Samotta", die als waschechte Ruhrpottler alles geben werden. Denn die Stimmung, so Kleineberg, sei bei diesem Festival eben das Besondere: "Das Publikum geht so mit", sagt er.

Karten an der Abendkasse kosten zehn Euro. Einlass ist ab 18 Uhr, die Bands werden dann ab 19 Uhr zu ihren Instrumenten greifen.

Zelten erlaubt: Alle die, die von weiter anreisen, haben die Möglichkeit, ihr Zelt in der Nähe des Festival-Geländes an der Schützenhalle aufzuschlagen.

(RP)
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