Kleve-Kellen Haufen auf Grab stammen von Katzen

Kleve-Kellen · Das Rätsel um die tierischen Hinterlassenschaften auf dem Grab von Helene Leibolds Eltern ist gelöst. Immer wieder hatte die 76-Jährige auf dem Grab ihrer Eltern und Großeltern Kothaufen vorgefunden.

 Helene Leibold vor dem Grab, das immer wieder mit Kot verschmutzt ist.

Helene Leibold vor dem Grab, das immer wieder mit Kot verschmutzt ist.

Foto: mvo

Sie selbst vermutete, dass sie von einem kleinen Hund stammen. Das hat sich jedoch als falsch herausgestellt. Wie die Klever Umweltbetriebe (USK), die den Kellener Friedhof betreuen, auf Anfrage mitteilten, stammen die müffelnden Hinterlassenschaften eindeutig von einer Katze.

Helene Leibold hatte sich an den Bürgermonitor der RP gewandt, weil sie nicht mehr die Kraft und nicht mehr den Willen hat, die Haufen ständig zu entfernen und zu entsorgen. "Das Problem ist bekannt. Der Friedhofsgärtner ist informiert. Aber keiner unternimmt etwas", sagt Leibold. Das stimmt zwar, hat aber, wie sich nun herausstellte, auch einen guten Grund: Gegen streunende Katzen ist wenig auszurichten.

RP-Leserin Heike Willner meldete sich, nachdem wir über das Problem berichtet hatten, ebenfalls beim Bürgermonitor und berichtete Folgendes: "Ich bin drei bis vier Mal in der Woche auf dem Friedhof, um das Grab meiner Eltern zu pflegen. Seit Monaten streunern eine rot-weiße und eine grau getigerte Katze auf dem Friedhof. Es ist für Katzen da ja ein gefundenes Fressen. Jede Menge Vogelnester, Wühlmäuse und Maulwürfe. Ich habe kürzlich beobachtet, wie eine Katze ihr Geschäft auf einem Grab erledigte, wollte sie verscheuchen, aber es war zu spät."

Nachdem nun bekannt ist, dass die Haufen tatsächlich von Katzen stammen, dürfte sich eine Lösung des Problems schwierig gestalten.

Sie haben ein Anliegen für den Bürgermonitor? Dann melden Sie sich bei uns per E-Mail mit Stichwort "Bürgermonitor" an kleve@rheinische-post.de

(RP)
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