Kleve "Hier helfen die Jungen den Jungen"

Kleve · Kandidat zwei ist das Jugendzentrum Effa in Kleve. Seit 15 Jahren hat sich nicht mehr viel getan auf seiner Internetseite. Dabei hat das Team um Jugendreferent Carsten Reimers viele tolle Ideen.

 Jonas und Tobias sind zwei Ehrenamtler im Jugendzentrum Effa. Für sie steht fest: Die Jugendlichen informieren sich im Internet.

Jonas und Tobias sind zwei Ehrenamtler im Jugendzentrum Effa. Für sie steht fest: Die Jugendlichen informieren sich im Internet.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

So richtig happy sind Jugendreferent Carsten Reimers und die beiden Ehrenamtler Tobias Speer (15) und Jonas Bispeling (16) schon lange nicht mehr mit der Homepage des Evangelischen Jugendzentrums Effa. "Die Seite ist total auf die Wassersparte ausgelegt", sagt Reimers. Es geht viel ums Segeln. Was ja grundsätzlich nicht falsch sei, aber eben auch nicht richtig. Denn Effa steht für mehr als nur Segelsport, sind sich die drei einig. "Effa ist das Beste in Sachen Jugendarbeit", sagt Tobias. Er war es übrigens, der Carsten Reimers überzeugte, sich um eine neue Website zu bewerben.

Der 15-Jährige betreut nämlich nicht nur eine Jungengruppe, er ist auch Schüler des Stein-Gymnasiums, das die Website erstellen wird. Keine Panik, gemauschelt wird nicht hinter den Kulissen! Schließlich stimmen die Leser ab. Und die drei vom Jugendzentrum haben gute Gründe, warum sie die Website verdient haben.

"Wir sind eine gute Handvoll Ehrenamtler, die viel Zeit investiert", sagt der Jugendreferent, der schon seit einem Jahr die Idee im Kopf hat, eine neue Seite zu gestalten. Aber wie das immer so ist: Die Zeit fehlt und das technische Know-how. Außerdem müssen eine Menge Informationen verarbeitet werden. "Wir haben tolle Ideen, die möglichst viele erreichen sollen", sagt Tobias. Vielleicht sei eine neue Homepage auch der Türöffner zu den sozialen Medien. Wo sonst holen sich Jugendliche heute ihre Infos als auf Facebook und Twitter. "Fast 15 Jahre stand die Effa-Internetseite still", sagt Reimers. Das muss sich ändern. Weil unter anderem auch der Gemeindepfarrer langsam ungeduldig werde, fügt er grinsend hinzu.

Im Effa-Jugendzentrum kümmern sich die Jungen um die Jungen. Klar gibt es Tage, an denen das Haus an der Feldmannstege proppevoll ist. "Gerade in den Gruppen würden wir uns aber über den ein oder anderen mehr freuen", sagt Reimers. Und vielleicht könnte Effa eine Art Vorreiter-Rolle übernehmen, sollte im nächsten Jahr tatsächlich ein ähnliches Projekt für eine Klever Jugendseite gestartet werden.

(RP)
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