Kleve Hochschule: Der Bagger ist da

Kleve · Montagmorgen, 4. Januar 2010 – Kleves größte Baustelle geht an den Start. Ein Baggerfahrer bereitet die Löcher für den Zaun vor, zwei Elektriker sorgen für Licht im Baubüro. Bis zum Sommer werden dort 300 Arbeiter erwartet.

Montagmorgen, 4. Januar 2010 — Kleves größte Baustelle geht an den Start. Ein Baggerfahrer bereitet die Löcher für den Zaun vor, zwei Elektriker sorgen für Licht im Baubüro. Bis zum Sommer werden dort 300 Arbeiter erwartet.

Da kann selbst der Schnee nichts machen. Diese Linie ist für jeden sichtbar. Pink ist sie. Neonpink — und zwei Kilometer lang. Für die Bürger der Stadt ist sie die Absperrung zur Baustelle Hochschule Rhein-Waal (HRW). Für Frank Maas, Mitarbeiter der Firma Look, ist sie eine Orientierung für seine nachfolgenden Arbeiten. Entlang dieser Linie bereitet er alle 2,20 Meter die Löcher für den zwei Kilometer langen Bauzaun vor. Das war gestern, am 4. Januar — Kleves größte Baustelle ging an den Start.

"Gestern war der offizielle Startschuss. Richtig sichtbar wird der Baubeginn aber erst, wenn der Zaun um das 60 Hektar umfassende Baugebiet Ende der Woche gesetzt wird", sagt Gerhard Koenen, Geschäftsführer der Kreis Klever Bauverwaltungs-GmbH (KKB). Seine Mannschaft ist es, die den Bau der Hochschule in Kleve zusammen mit den Architekten, das Hamburger npstv-Büro, bis August 2012 stemmen wird. Zu Spitzenzeiten — ab Mai 2010, wenn die Bodenplatte gegossen wird und der Beton-Rohbau langsam emporwächst — werden bis zu 300 Bauarbeiter dort beschäftigt sein. Gestern waren es drei, Baggerfahrer Frank Maas und zwei Elektroinstallateure, die im neu eingerichteten Baubüro für Licht sorgten. Insgesamt 15 Arbeitsplätze werden dort entstehen.

"Es ist ein straffer Zeitplan", sagt Koenen, der ab dem 15. Januar mit zwei Bauleitern und zwei Schreibkräften ständig vor Ort sein wird. Nach genau einem Jahr Vorbereitungszeit hofft er jetzt auf gutes und beständiges Wetter. "Am liebsten kalt und trocken. Schnee und Regen können wir nicht mehr gebrauchen. Schließlich sollen bis zum Ende des Jahres 80 Prozent des Rohbaus stehen", so der Geschäftsführer der KKB.

"Wir sind gespannt und freuen uns, dass es jetzt losgeht und dass man bald etwas sehen kann. Das ist eine tolle Werbung für die Stadt und die Hochschule", sagt auch Professor Dr. Marie-Louise Klotz, Präsidentin der Hochschule Rhein-Waal. Nachdem die HRW etwa zwei Wochen lang Winterpause hatte, startete gestern wieder der Studienbetrieb — und es Hochbetrieb an der Landwehr 4. "Die letzten Vorlesungen und Praktika stehen an. Die Studierenden bereiten sich auf die ersten Klausuren Ende Februar vor", berichtet Klotz, die derzeit den Tag der offenen Tür — am 16. Januar in Kamp-Lintfort und am 23. Januar in Kleve — vorbereitet.

Gleichzeitig nimmt sie natürlich auch an den Baubesprechungen im Klever Hafen teil. "Um Feinheiten abzustimmen", so Klotz.

(RP)
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