Kleve Hochschule unterstützt Quartier-Untersuchung

Kleve · Prof. Thomas Pitz von der Fakultät Gesellschaft und Ökonomie der Hochschule Rhein-Waal wird die Untersuchung des Stadtquartiers "Merowingerstraße, Lindenallee, Hoffmannallee und Königsallee" und die Arbeit der Arbeitsgruppe "Quartiersentwicklung" unterstützen.

Seine Studierenden werden einen Fragebogen entwickeln und in dem Quartier eine Einwohnerbefragung durchführen. Der ausgearbeitete Fragebogen soll nach der Sommerpause der Politik vorgestellt werden, so dass dann auch mit der Befragung begonnen werden kann. Die Sitzung des zuständigen Arbeitskreises wird im September sein, teilte Susanne Siebert, Vorsitzende des Sozialausschusses der Stadt Kleve und selber Mitglied in dem Arbeitskreis, jetzt den Mitgliedern im Ausschuss mit.

Es wird eine spannende Untersuchung, denn die Diskussion um die Quartierentwicklung beginnt mit einem Viertel in der Stadt, das dicht besiedelt ist und in dem 4000 Einwohner leben, es ist der Bereich der Stadt, in dem die Rate der Hartz-IV-Empfänger bis 64 Jahre doppelt so hoch ist, wie in Gesamt-Kleve, so Siebert. Außerdem gibt es in diesem Stadtteil zur Zeit viele Veränderungen, sagt die Ausschuss-Vorsitzende - begonnen bei der Umgestaltung der Mozartstraße, der Entwicklung in der Wagner- und Beethovenstraße bis hin zum Bau des Kindergartens. "Da passiert derzeit ganz viel", so Siebert.

Marcel Erps, Leiter des Fachbereichs Arbeit und Soziales stellte in seinem Bericht auch die Auswirkungen des neuen Gesetzes zur Gewährung von Leistungen für Kinder Alleinerziehender auf die Kommunen vor. Das an sich notwendige Gesetz zeige, wie Bund und Land Kosten auf die Kommunen abwälzen und welch bürokratischer Aufwand damit verbunden sein wird. Die Zahl der Fälle werde sich um 50 Prozent erhöhen, die Stadt erwarte für 2018 einen Kostenansatz von 710.000 Euro anstatt 394.668 Euro im Jahr 2017. Kleves Kämmerer Willibrord Haas wünschte sich, dass das Land NRW den Ansatz für die Kommunen erhöhe.

(mgr)
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